Wirtschaftsweise senken Prognose auf 0,9%, kritisieren Sondervermögen

upday.com 2 godzin temu
Große Sprünge sind beim Wirtschaftswachstum nicht zu erwarten. Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat seine Wachstumsprognose für 2026 leicht nach unten korrigiert. Die Wirtschaftsweisen erwarten nun 0,9 Prozent statt der im Frühjahr prognostizierten 1,0 Prozent. Für das laufende Jahr heben sie ihre Prognose auf 0,2 Prozent an, nachdem sie zuvor von Stagnation ausgegangen waren. Die Bundesregierung rechnet für 2026 mit 1,3 Prozent Wachstum.

In ihrem aktuellen Jahresgutachten üben die Ökonomen scharfe Kritik an der Verwendung des Sondervermögens für Infrastruktur und Klimaneutralität. Die milliardenschweren Mittel würden größtenteils für Umschichtungen im Haushalt und konsumtive Ausgaben genutzt, etwa für die Ausweitung der Mütterrente. Die Experten bewerten die positive Wirkung auf das Bruttoinlandsprodukt als gering.

«Die Wirkung wäre deutlich größer, wenn die Mittel vollständig für zusätzliche Ausgaben und für Investitionen eingesetzt würden», heißt es im Gutachten. Der Rat fordert, die verfügbaren Haushaltsmittel konsequenter in wachstumsfördernde Investitionen zu lenken.

Reform der Erbschaftssteuer gefordert

Die Wirtschaftsweisen verlangen eine Reform der Erbschaftssteuer. Aktuell werden verschiedene Vermögensarten bei Erbschaft und Schenkung ungleich besteuert, wobei Betriebsvermögen steuerlich stark begünstigt wird. Ratsmitglied Veronika Grimm vertritt eine abweichende Meinung zu dieser Position. Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) stimmte den Analysen des Sachverständigenrats weitgehend zu und forderte eine Vereinbarung mit der EU zur Senkung der Stromkosten für Unternehmen.

Deutschland befindet sich seit Jahren in einer Schwächephase. Wirtschaftsverbände führen dies auf strukturelle Probleme zurück: hohe Energiepreise, steigende Sozialabgaben und übermäßige Bürokratie im internationalen Vergleich.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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