130.000 protestieren gegen Milliarden-Skandal - Gewalt auf Philippinen

upday.com 3 godzin temu
Demonstranten halten Plakate hoch während einer Kundgebung gegen Korruption bei Hochwasserschutzprojekten in Manila (Symbolbild) (Photo by TED ALJIBE/AFP via Getty Images) Getty Images

Zehntausende Menschen haben auf den Philippinen gegen Korruption bei staatlich finanzierten Projekten protestiert. In der Hauptstadt Manila kamen nach Veranstalterschätzungen rund 130.000 Demonstranten zusammen, während Verwaltungsbehörden von etwa halb so vielen Teilnehmern ausgingen.

Die Demonstranten trugen Plakate mit Aufschriften wie «Korruption tötet» und «Wir waten durch Fluten, ihr verschwendet unser Geld!». Nach Angaben der SZ versammelten sich die Protestierenden am Luneta-Park und an einem Denkmal im östlichen Bereich der Hauptstadtregion.

Gewalteskalation bei Demonstrationen

Einige Teilnehmer marschierten in Richtung des Präsidentenpalastes, wurden jedoch von der Polizei aufgehalten. Menschen warfen Steine und Brandsätze, die Polizei setzte Tränengas ein. Mehrere Personen wurden verletzt, mindestens 17 Demonstranten wurden festgenommen.

Hintergrund der Proteste ist ein Korruptionsskandal um Hochwasserschutzprojekte im Wert von umgerechnet 7,4 Milliarden Euro. Untersuchungen ergaben, dass viele Aufträge nur Scheinprojekte waren und andere mangelhaft ausgeführt wurden.

Milliardenschwerer Betrug aufgedeckt

Das Geld wanderte offenbar in die privaten Taschen der Auftragnehmer. Ein Unternehmerehepaar, dessen Firmen diverse Aufträge erhalten hatten, sorgte für Empörung, als es in Medienberichten Dutzende Luxuslimousinen präsentierte.

Informationen von Whistleblowern legen zudem nahe, dass einige Politiker und Beamte in die Unregelmäßigkeiten verwickelt sind und Schmiergelder kassierten. Offengelegt hatte den Skandal Präsident Ferdinand Marcos Jr. in einer Ansprache im Juli.

Präsident prangert Korruption an

Er nannte das Ausmaß an Korruption «schrecklich» und setzte eine Untersuchungskommission ein, um die Hintergründe aufzuklären. Marcos' Vater war von 1965 bis 1986 ebenfalls Präsident der Philippinen und regierte geprägt von Korruption und Verfolgung von Oppositionellen.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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