Der Generaldirektor der europäischen Raumfahrtbehörde ESA, Josef Aschbacher, fordert 22 Milliarden Euro für die kommenden drei Jahre. Den Budgetvorschlag will er beim Ministerratstreffen am 26. und 27. November in Bremen präsentieren. «Man muss dazu sagen, der Betrag, den ich vorschlage als Generaldirektor, ist niemals der Betrag, der danach gezeichnet wird», sagte Aschbacher der Deutschen Presse-Agentur.
Die ESA koordiniert und fördert die Entwicklung der europäischen Raumfahrt. Ihr gehören 23 Mitgliedsstaaten an, die gemeinsam das Budget stellen. Die deutsche Delegation wird vom Bundeswirtschaftsministerium und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt angeführt.
Das letzte Drei-Jahres-Budget umfasste rund 17 Milliarden Euro - ein Plus von 17 Prozent zum Vorgänger und ein absoluter Rekord. Aschbacher erkennt, die Zeiten seien schwierig. «Die Finanzierung der Budgets durch die Staaten für verschiedene Aktivitäten ist immer eine Herausforderung, aber die Entscheidungsträger müssen natürlich sehen, wo sie am besten investieren», sagte er mit Blick auf die Haushaltssituation einiger Mitgliedsstaaten.
Europa droht zurückzufallen
Die globalen Ausgaben im Weltraum lagen im vergangenen Jahr bei 122 Milliarden Euro. Davon entfielen 61 Prozent auf die USA, 15 Prozent auf China und nur zehn Prozent auf Europa. «Das heißt, dass die Gefahr droht, dass Europa mehr und mehr marginalisiert wird, gerade in der Weltraumtechnologie und Weltraumwirtschaft», erläuterte Aschbacher.
Dies sei ein «Riesenproblem» nicht nur für Weltraumexperten oder Astronauten, sondern für die gesamte Gesellschaft. Die Weltraumwirtschaft hat eine Größe von etwa 600 Milliarden US-Dollar und soll nach Schätzungen bis 2035 auf 1,8 Billionen US-Dollar anwachsen.
Satelliten im Alltag unverzichtbar
80 Prozent der Daten für tägliche Wettervorhersagen stammen von Satelliten. Das Gleiche gilt für Klimavorhersagen, Navigationsgeräte und Telekommunikation. «Weltraumtechnologie ist im täglichen Leben tief integriert. Und wenn man die Satelliten abschalten würde, dann würde unser Leben nicht so funktionieren, wie wir es gewohnt sind», betonte der ESA-Chef.
«Aber wenn wir nicht investieren und diese Exzellenz, die wir heute noch haben, umsetzen in industrielle Kapazitäten, dann werden wir aus dem Markt gedrängt», warnte Aschbacher.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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