Ein 25-jähriger Niederländer muss sich heute vor einem Richter in Rotterdam verantworten. Ihm wird vorgeworfen, ein globales Netzwerk sadistischer Online-Chatgruppen geleitet zu haben, in denen Jugendliche zu extremen Gewalttaten erpresst und angestiftet wurden.
Der Mann aus Eindhoven wurde bereits im Juli verhaftet. Unter dem Online-Alias «Cxrpse» soll er die Netzwerke «No Lives Matters» und «764» auf den Plattformen Telegram und Discord betrieben haben. Ein zweiter Verdächtiger, ein 22-Jähriger aus Hoofddorp bei Amsterdam, wurde ebenfalls festgenommen.
Die Mitglieder des Netzwerks suchten gezielt nach psychisch labilen Teenagern in Foren und lockten sie in geschlossene Chatgruppen. Dort wurden die Opfer unter anderem mit Nacktbildern unter Druck gesetzt und zu sexuellem Missbrauch von Geschwistern, Selbstverletzung und möglicherweise sogar zu Mord und Suizid angestiftet.
Dutzende Opfer identifiziert
Die Ermittler identifizierten dutzende potentielle Opfer. Die Videos, die die Misshandlungen dokumentieren, sollen so verstörend sein, dass selbst erfahrene Ermittler sie kaum ansehen konnten. Das niederländische Investigativ-Magazin Zembla spielte eine Schlüsselrolle bei der Aufdeckung der Methoden dieser Online-Kriminellen.
Der heutige Termin behandelt nur Verfahrensfragen. Wann der Hauptprozess beginnt, ist noch unklar. Ein ähnlicher Fall beschäftigt derzeit auch deutsche Behörden: In Hamburg steht ein junger Mann vor Gericht, der unter dem Alias «White Tiger» ähnliche Online-Anstiftungen betrieben haben soll.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.






