76% sorgen sich um gesellschaftlichen Zusammenhalt

upday.com 2 godzin temu
Ein Zeitungskiosk symbolisiert die Medienlandschaft und deren Rolle im gesellschaftlichen Zusammenhalt (Symbolbild - KI-generiert) Upday Stock Images

Drei Viertel der Menschen in Deutschland sorgen sich um den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Das zeigt eine repräsentative Studie von ARD, ZDF und Deutschlandradio, die in Frankfurt veröffentlicht wurde. 76 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu, dass der gesellschaftliche Zusammenhalt gefährdet sei.

Nur etwa jeder Dritte ist mit dem aktuellen Zustand der Demokratie in Deutschland zufrieden. Grundsätzliche Zweifel an der Staatsform haben die Menschen aber nicht: 82 Prozent befürworten die Idee der Demokratie als Staatsform.

Öffentlich-rechtliche Medien im Ranking

Bei der Frage nach Institutionen, die zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen, landeten die öffentlich-rechtlichen Medien auf Platz vier von zwölf Einrichtungen. Vor ihnen rangierten Sportvereine, Wissenschaft und Bundesverfassungsgericht. Am Ende der Skala stehen Parteien und Kirchen.

53 Prozent schreiben ARD, ZDF und Deutschlandradio einen hohen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt zu. Laut der Tagesschau erwarten 82 Prozent der Befragten von den öffentlich-rechtlichen Medien, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern.

Verantwortung und Auftrag

«Wir als öffentlich-rechtliche Medien tragen mit Blick auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt eine besondere Verantwortung», sagte ZDF-Intendant Norbert Himmler. «Natürlich müssen wir Missstände benennen und über Konflikte berichten. Aber wir sollen auch den Austausch in der Gesellschaft ermöglichen. Wir wollen Zuhörer, wir wollen Vermittler, wir wollen Brückenbauer sein.»

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk wird über einen Rundfunkbeitrag finanziert, den alle Haushalte zahlen müssen. Als gesetzlicher Auftrag ist die Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts festgeschrieben.

Reichweite versus Wahrnehmung

ARD, ZDF und Deutschlandradio erreichen 94 Prozent der Menschen in Deutschland. Doch nur 59 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu, die öffentlich-rechtlichen Medien «richten sich an alle Menschen in Deutschland».

«Wir sind für alle da - und das soll sich idealerweise auch für alle so anfühlen», sagte ARD-Vorsitzender Florian Hager vom Hessischen Rundfunk. «Die Menschen finanzieren uns gemeinschaftlich, und wir sollten ihnen eine größere Teilhabe an "ihrem" Rundfunk ermöglichen.»

Laut der Tagesschau sehen 79 Prozent der jungen Menschen zwischen 14 und 24 Jahren wichtige gesellschaftliche Themen von den öffentlich-rechtlichen Medien abgedeckt. Die Studie belege das hohe Vertrauen in die journalistischen Angebote, sagte Deutschlandradio-Intendant Stefan Raue.

Die Untersuchung wurde vom Leibniz-Institut für Medienforschung, dem Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt und Mindline Media sowie den öffentlich-rechtlichen Sendern erstellt. Zwischen dem 14. März und 17. April wurden 1.351 Menschen in Deutschland ab 14 Jahren befragt.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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