Die Lage bei der Unterbringung von Asylsuchenden hat sich in deutschen Kommunen entspannt. Einer aktuellen Umfrage zufolge kommen mittlerweile 89 Prozent der Gemeinden und Städte mit der Situation zurecht. Allerdings operieren weiterhin elf Prozent im Notfallmodus.
Der Mediendienst Integration befragte bundesweit 894 Kommunen zur aktuellen Lage. Rund 72 Prozent beschreiben die Situation als «herausfordernd, aber noch machbar». Fast 17 Prozent geben an, «ohne größere Schwierigkeiten zurechtzukommen». Boris Kühn von der Universität Hildesheim und Julian Schlicht, Integrationsbeauftragter des Landkreises Tübingen, führten die Umfrage durch.
Deutlicher Rückgang der Asylbewerberzahlen
Die Entspannung hängt direkt mit sinkenden Antragszahlen zusammen. Seit Herbst 2023 ist die Zahl der Asylsuchenden deutlich zurückgegangen. Während 2023 noch fast 330.000 Erstanträge beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge eingingen, waren es 2024 nur noch rund 230.000. In den ersten zehn Monaten 2024 registrierte die Behörde etwa 97.000 Erstanträge.
Bei der Unterbringung setzen die Kommunen auf verschiedene Lösungsansätze. Etwas mehr als 80 Prozent nutzen private Mietwohnungen, knapp 63 Prozent kommunale Wohnungen. Rund 45 Prozent greifen auf eigene Gebäude oder modulare Bauten zurück.
Zusätzliche Belastung durch Obdachlosigkeit
Einige Kommunen berichten von einer zusätzlichen Herausforderung: Die steigende Obdachlosigkeit unter Nicht-Flüchtlingen belastet die kommunalen Unterbringungssysteme zusätzlich.
In Ostdeutschland ohne Berlin bewältigen die Kommunen die Lage etwas besser als im Westen.
Der Mediendienst Integration hatte bereits 2023 und 2024 ähnliche Umfragen durchgeführt, damals berichteten jedoch mehr Kommunen von einer Notfall- oder Krisensituation.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.










