Abrahamsen gewinnt 11. Tour-Etappe vor Schmid

upday.com 4 godzin temu

Vor feierwütigen Radsport-Fans an der Côtes de Pech David ließ Ex-Weltmeister Mathieu van der Poel seinen Dauerrivalen Wout van Aert am letzten Anstieg vor Toulouse hinter sich. Doch erneut scheiterte der niederländische Klassiker-Spezialist am nächsten Etappensieg.

Der Norweger Jonas Abrahamsen gewann die Etappe hauchdünn vor dem Schweizer Mauro Schmid. Van der Poel fuhr als Dritter mit einigen Sekunden Rückstand über die Ziellinie nach 156,8 Kilometern rund um die Stadt an der Garonne.

Pogacar stürzt vier Kilometer vor dem Ziel

Titelverteidiger Tadej Pogacar sorgte für einen Schreckmoment, als er vier Kilometer vor dem Ziel stürzte. Die Favoriten erhöhten jedoch nicht das Tempo, sodass der slowenische Ausnahmefahrer mit einigen Kratzern wieder aufschließen konnte.

«Ich habe es gar nicht richtig mitbekommen, aber wir haben dann das Tempo auf jeden Fall etwas rausgenommen. Das gehört auch im Radsport dazu, dass man das macht», sagte der deutsche Hoffnungsträger Florian Lipowitz der ARD. Im Zielbereich musste ein Ordner noch einen Flitzer kurz vor der Ziellinie in Schach halten.

Gesamtwertung bleibt unverändert

In der Gesamtwertung blieb alles beim Alten. Der Ire Ben Healy steht weiterhin mit 29 Sekunden vor Titelverteidiger Pogacar und 1:29 Minuten vor dem Drittplatzierten Remco Evenepoel aus Belgien.

Lipowitz liegt 3:34 Minuten hinter Healy zurück. Van der Poel hatte bereits am Sonntag nach einem Ausreißmanöver über eine Distanz von mehr als 170 Kilometern seinen insgesamt dritten Tour-Tagessieg verpasst.

Enorm schnelle Etappe nach Ruhetag

Nach dem Ruhetag schonten sich die Profis nicht. Die durchschnittliche Geschwindigkeit lag bei teils 51,7 Kilometern pro Stunde. Erst am Sonntag war mit 50,01 Kilometern pro Stunde die zweitschnellste Tour-Etappe aller Zeiten verzeichnet worden.

Beobachter fieberten auf ein Duell der Rivalen van Aert aus Belgien und van der Poel hin. Die beiden Stars duellierten sich schon als Teenager und gelten als zwei der größten Alleskönner im Radsport.

Duell zweier Cyclocross-Legenden

Beide traten schon oft im Cyclocross gegeneinander an. In den vergangenen Jahren musste sich van Aert bei der Weltmeisterschaft oft als Zweiter hinter seinem Konkurrenten zufriedengeben.

Van der Poel stellte im Februar eine 50 Jahre alte Bestmarke ein und darf sich seitdem Rekord-Weltmeister im Cross nennen. An diesem Übergangstag standen Pogacar und sein größter Rivale Jonas Vingegaard zunächst weniger im Fokus.

Pyrenäen-Trilogie steht bevor

Ihre Blicke richteten sich bereits auf die nun anstehenden Bergetappen in den Pyrenäen. «Ich freue mich wirklich auf den Aufstieg nach Hautacam und das Bergzeitfahren. Diese beiden Etappen sind für mich der Schlüssel», sagte Pogacar vor der Etappe.

Die zweite Tour-Woche könne ziemlich entscheidend sein, so der Slowene. «Diese Woche ist dieses Jahr fast so schwer wie die letzte Woche. Ich denke, wir werden in den kommenden Tagen einige große Lücken in der Gesamtwertung sehen», sagte der dreimalige Tour-Sieger.

Hautacam mit extremer Steigung wartet

Die erste Pyrenäen-Etappe am Donnerstag startet in Auch und geht über 180,6 Kilometer und 3.850 Höhenmeter hinauf in die Skistation Hautacam. Vor dem 13,5 Kilometer langen Schlussanstieg mit teils 11,3 Prozent Steigung der höchsten Kletterkategorie müssen die Fahrer auch den 1.474 Meter hohen Col du Soulor überqueren.

Gerade für die Sprinter dürfte es ein Tag der Leiden werden. Als ein französischer Motorradfahrer neben der Strecke über ein Feld donnerte, fiel der Unterschied zur Renngeschwindigkeit zunächst kaum auf.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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