Anschlag auf Kältebusse: Berliner Solidarität überwältigt Stadtmission

upday.com 2 godzin temu
Der ehemalige Berliner Bürgermeister Michael Müller verteilt Essen bei der Berliner Stadtmission. (Symbolbild) (Photo by Sean Gallup/Getty Images) Getty Images

Ein Brandanschlag hat in der Nacht zu Sonntag zwei Kältebusse der Berliner Stadtmission beschädigt – doch die Reaktion darauf überwältigt die Helfer. Zahlreiche Spenden, Ersatzfahrzeuge und Hilfsangebote aus der Bevölkerung sichern den Dienst für obdachlose Menschen in den kommenden Monaten.

Gegen 3:15 Uhr brannte in der Seydlitzstraße in Moabit ein VW-Crafter komplett aus, die Flammen beschädigten einen zweiten Bus leicht. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung. Ein Zeuge hatte zuvor eine Person in der Nähe der geparkten Fahrzeuge bemerkt.

Der zerstörte Bus hatte einen Wert von mehr als 50.000 Euro. Die Deutsche Bahn Stiftung hatte das Fahrzeug gespendet. Von den drei Kältebussen der Stadtmission sind damit aktuell zwei unbenutzbar – mitten in der Wintersaison, in der die Helfer die Fahrzeuge besonders dringend brauchen.

Massive Unterstützung aus der Bevölkerung

Die Berliner Stadtmission erhielt unmittelbar nach dem Vorfall zahlreiche Hilfsangebote. Autovermietungen stellten Ersatzfahrzeuge zur Verfügung, eine Privatperson stellte bereits für Sonntagnacht ein Fahrzeug bereit. Die gemeinnützige Organisation Gebewo lieferte kurzfristig einen VW-Bus mit Rollstuhlrampe, ab Montag kommt zusätzlich ein Ambulanzwagen zum Einsatz.

«Wir sind total geflasht von dieser Welle der Solidarität», sagte Heiko Linke, Unternehmenssprecher der Berliner Stadtmission, dem Evangelischen Pressedienst. Die Verantwortlichen der Organisation schrieben in den sozialen Medien: «Wir sind sprachlos über eure Solidarität.» Der Verein erklärte zudem: «Ihr seid einfach krass.»

Die eingegangenen Geldspenden reichen nach Angaben der Stadtmission aus, um die Arbeit für die nächsten Monate zu finanzieren und ein neues Fahrzeug anzuschaffen. Der Verein betonte, «dass das Mitgefühl stärker ist als Hass und Abneigung, dass wir als Gemeinschaft zusammenrücken, um Menschen am Rande der Gesellschaft helfen zu können».

Lebensrettender Dienst im Winter

Die Kältebusse fahren in der kalten Jahreshälfte durch Berlin und versorgen obdachlose Menschen mit Schlafsäcken, heißem Tee oder Suppe. Bei Bedarf transportieren sie Menschen zu Notunterkünften. Im vergangenen Winter erreichten die Helfer 2.100 Menschen.

Rund 60 Ehrenamtliche und zwei Festangestellte betreiben den Dienst. Spenden finanzieren ihn vollständig. Die Berliner Stadtmission gehört zur Evangelischen Kirche.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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