"Armlänge Abstand" war Fehler – Reker enthüllt Scholz-Anruf von 2016

upday.com 18 godzin temu
Henriette Reker bezeichnet ihren "Armlänge Abstand"-Ratschlag als Fehler (Symbolbild - KI-generiert) AI Generated Stock Image

Henriette Reker hat ihren umstrittenen "Armlänge Abstand"-Ratschlag nach der Kölner Silvesternacht 2015/16 als Fehler bezeichnet.

Die parteilose Ex-Oberbürgermeisterin enthüllte zudem im Kölner Stadt-Anzeiger, dass der damalige Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) ihr damals überraschend Hilfe anbot – obwohl er keine Zuständigkeit für Köln hatte.

In der Silvesternacht 2015/16 bestahlen und belästigten Täter vor dem Kölner Hauptbahnhof hunderte Menschen sexuell, überwiegend Frauen. Reker war erst wenige Wochen im Amt und hatte kurz zuvor ein lebensbedrohliches Messerattentat überlebt.

Ihr damaliger Ratschlag, Frauen sollten zu Fremden eine Armlänge Abstand halten, löste einen Shitstorm aus. «Das war natürlich unpassend. Die Frauen in der Silvesternacht konnten keine Armlänge Abstand halten», sagte Reker dem Kölner Stadt-Anzeiger.

Der öffentliche Aufschrei habe sie aber weniger berührt als das Schicksal der Betroffenen: «Aber offen gestanden: Der Shitstorm, den ich daraufhin erlebt habe, hat mich weitaus weniger berührt als das Schicksal dieser Frauen.»

Scholz bot unerwartet Unterstützung an

In der Krise konnte Reker weder den Kölner Polizeipräsidenten Wolfgang Albers noch Innenminister Ralf Jäger (SPD) oder Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) erreichen. «Und dann rief mich plötzlich Olaf Scholz an», berichtete sie dem Kölner Stadt-Anzeiger.

Scholz, damals Hamburger Bürgermeister, habe ihr angeboten: «Wenn Sie möchten, sage ich Ihnen jetzt einmal, was Sie von der Polizei erwarten dürfen.» Er wisse, dass sie anders als er in Hamburg nicht für die Polizei zuständig sei. «Das habe ich dankbar angenommen», so Reker. Die Hilfe habe ihr «sehr geholfen». Die beiden hatten vor diesem Telefonat nie miteinander gesprochen.

Wendepunkt in der Flüchtlingspolitik

Reker bezeichnete die Silvesternacht als «Wendepunkt in der deutschen Aufnahmepolitik für Geflüchtete». «Viele Menschen in Köln haben danach ihre Sorge vor Überforderung deutlicher und häufiger geäußert als vorher. Aber die Willkommenskultur hat sich nicht grundlegend verändert.», sagte sie dem Kölner Stadt-Anzeiger.

Ein später eingerichteter Untersuchungsausschuss stellte unzureichende Polizeipräsenz und mangelnde Kommunikation fest. Reker sprach von einem «rechtsfreien Raum», der in jener Nacht entstanden sei.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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