Die neue Bahn-Chefin Evelyn Palla rechnet nicht mit einer schnellen Besserung der Pünktlichkeitsprobleme. Im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung sagte sie: «Es wird erst mal nicht besser, so ehrlich müssen wir sein.» Die Pünktlichkeit im Fernverkehr liegt aktuell bei nur 51,5 Prozent.
Die Ursache für die anhaltenden Verspätungen sieht Palla in der unerwartet schnellen Alterung der Infrastruktur. «Seit dem Sommer sehen wir, dass die Bahnanlagen noch schneller altern als bisher angenommen. Das betrifft Stellwerke, Schienen, Weichen und Oberleitungen», erklärte sie der Süddeutschen Zeitung. Diese Dramatik sei in früheren Prognosen nicht abgebildet gewesen.
Die Folge: massiv steigende Baustellenzahlen. Für 2025 rechnet die Deutsche Bahn mit 26.000 Baustellen, 5.000 mehr als im Vorjahr. Im kommenden Jahr 2026 sollen es sogar über 28.000 werden. Diese hohe Zahl belaste das Schienennetz enorm.
Pallas Ziel für 2026 ist entsprechend bescheiden: «2026 geht es vor allem darum, die Pünktlichkeit zu stabilisieren und den Abwärtstrend zu stoppen.» Ein Pünktlichkeitsziel von 55 Prozent für das kommende Jahr wäre aus ihrer Sicht deutlich zu niedrig. Seit Oktober leitet Palla den Staatskonzern.
Parallel kündigte sie drei Sofortprogramme an: sauberere und sicherere Bahnhöfe, mehr Komfort und Zuverlässigkeit in den Zügen sowie bessere Fahrgastinformation. Die Reisenden sollten spüren, dass sich etwas zum Besseren wende, auch wenn die Pünktlichkeit noch nicht optimal sei.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.









