Bayer steigert Gewinn um 21 Prozent, erhöht Klagenrückstellungen

upday.com 1 miesiąc temu
Bayer kämpft immer noch mit den Folgen der Monsanto-Übernahme von 2018. (Archivbild) Oliver Berg/dpa

Bayer zeigt sich operativ stark, kämpft aber weiter mit den Altlasten der Monsanto-Übernahme. Der Pharma- und Agrarchemiekonzern steigerte im dritten Quartal den bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 21 Prozent auf 1,51 Milliarden Euro. Das übertraf die Analystenerwartungen von 1,28 Milliarden Euro deutlich. Gleichzeitig musste Bayer die Rückstellungen für Klagen in den USA um fast eine Milliarde Euro erhöhen.

Die guten Zahlen verdankt der Konzern vor allem seiner Agrarsparte. Kostensenkungsmaßnahmen zeigten Wirkung, der Verkauf von Saatgut und Pflanzenschutzmitteln entwickelte sich besser als erwartet. Auch die Pharmasparte trug mit robusten Verkäufen neuer Medikamente zum Erfolg bei. Der Umsatz stieg im dritten Quartal leicht auf 9,7 Milliarden Euro.

Glyphosat-Klagen belasten weiter

Die erhöhten Rückstellungen betreffen hauptsächlich Klagen zum Unkrautvernichter Glyphosat und zur Umweltchemikalie PCB. Bis Mitte Oktober verzeichnete Bayer 197.000 registrierte Glyphosat-Klagen in den USA, etwa 132.000 davon sind erledigt oder erfüllen die Vergleichskriterien nicht. Seit dem Sommer kamen 5.000 neue Klagen hinzu. Die Rechtsrisiken stammen aus der Monsanto-Übernahme 2018, für die Bayer über 60 Milliarden Dollar bezahlte.

Konzernchef Bill Anderson strebt an, die Rechtsrisiken bis Ende 2026 deutlich zu reduzieren. Das Unternehmen prüfe weiterhin alle Optionen zur Eindämmung. Parallel baut Bayer massiv Stellen ab: Weltweit fielen bereits rund 13.500 Jobs weg, in Deutschland werden es schätzungsweise 2.700 über zwei Jahre sein. Anderson begründete dies mit der Streichung von Positionen, die Arbeitsabläufe verlangsamten und den Kundenservice verzögerten.

Die Börse reagierte positiv auf die operativen Zahlen. Die Bayer-Aktie legte am Mittwochvormittag um 1,6 Prozent auf 27,90 Euro zu. Seit Jahresbeginn hat das Papier bereits 40 Prozent zugelegt. Für 2025 peilt der Konzern einen bereinigten Gewinn zwischen 9,7 und 10,2 Milliarden Euro an.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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