Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB) hat am Mittwoch eine Analyse veröffentlicht, die eine drastische Verschärfung der demografischen Unterschiede zwischen Stadt und Land prognostiziert. Bis 2070 wird sich die Alterung der Gesellschaft regional sehr unterschiedlich entwickeln – mit gravierenden Folgen für ländliche Regionen.
In ländlichen und dünn besiedelten Kreisen steigt der sogenannte Altenquotient bis 2070 auf etwa 0,55. Das bedeutet: Auf zwei Menschen im erwerbsfähigen Alter kommt mehr als ein Rentner. Großstädte verzeichnen dagegen nur einen moderaten Anstieg von derzeit 0,31 auf etwa 0,36.
Der Altenquotient misst das Verhältnis der über 65-Jährigen zur Bevölkerung zwischen 18 und 64 Jahren. Ein Wert von 0,36 entspricht 36 Rentnern pro 100 Erwerbsfähigen.
Die Schere zwischen urbanen und ländlichen Räumen öffnet sich weiter. Während Großstädte ihre vergleichsweise junge Bevölkerungsstruktur bewahren und weiter wachsen, drohen ländlichen Regionen laut den meisten Modellrechnungen Bevölkerungsverluste.
Zuwanderung als Treiber
Der entscheidende Faktor für die unterschiedliche Entwicklung ist die ausländische Zuwanderung. Sie konzentriert sich auf urbane Zentren und treibt dort das Bevölkerungswachstum an. Selbst ohne Zuwanderung würden Großstädte mit einem Altenquotienten von 0,36 deutlich jünger bleiben als das Land.
Die Analyse berücksichtigt verschiedene Szenarien mit und ohne Zuwanderung. In allen Varianten verstärken sich die bereits bestehenden regionalen Unterschiede in der Altersstruktur in den kommenden Jahrzehnten.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.






