Der Prozess gegen Christina Block wegen der Entführung ihrer beiden Kinder wird für drei Wochen unterbrochen. Das Landgericht Hamburg gab der Verteidigung Zeit, die viertägige Aussage eines wichtigen Zeugen auszuwerten – des Chefs einer israelischen Sicherheitsfirma, der bei der Staatsanwaltschaft ausgesagt hat.
Erst am 10. Dezember geht das Verfahren weiter. Fünf Termine wurden aufgehoben. Die Vorsitzende Richterin begründete die Unterbrechung damit, allen Beteiligten ausreichend Zeit zu geben, sich in die Erkenntnisse einzuarbeiten.
Christina Block, Tochter des Block-House-Gründers Eugen Block, ist angeklagt, den Auftrag zur Entführung ihrer beiden jüngsten Kinder in der Silvesternacht 2023/24 erteilt zu haben. Sie bestreitet das.
Der damals zehnjährige Sohn und die 13-jährige Tochter wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft von der israelischen Sicherheitsfirma ihrem Vater gewaltsam entzogen und nach Deutschland gebracht. Einer der sechs Mitangeklagten, ein 36-jähriger Israeli in Untersuchungshaft, hat das Tatgeschehen umfangreich gestanden.
Strafmilderung in Aussicht gestellt
Der Firmenchef, der als tatverdächtig gilt, hat inzwischen bei der Staatsanwaltschaft ausgesagt. Die Ermittlungsbehörde stellte ihm nach Angaben von Christina Blocks Verteidiger Ingo Bott eine Strafmilderung in Aussicht. Bott hatte zu Beginn des 23. Verhandlungstags die Aussetzung des Prozesses beantragt.
David Rieks, Verteidiger von Blocks Lebensgefährten Gerhard Delling (66), zeigte sich verärgert darüber, dass Medien bereits am Dienstag unter Berufung auf Justizkreise über die Aussage des israelischen Firmenchefs berichtet hatten.
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