Im Hamburger Block-Prozess steht heute die Fortsetzung einer entscheidenden Zeugenaussage an. David Barkay, der 68-jährige Chef der israelischen Sicherheitsfirma Cyber Cupula, wird erneut vom Gericht befragt. Seine bisherige Aussage belastet die Angeklagte Christina Block schwer – der Kronzeuge stellt ihre Verteidigungsstrategie grundlegend in Frage.
Barkay hatte vergangene Woche über zwei Tage ausgesagt und dabei die Steakhaus-Erbin direkt mit der angeblichen Entführung ihrer beiden jüngsten Kinder in Verbindung gebracht. Nach Angaben des Zeugen wurde er bereits im Januar 2023 beauftragt, einen Plan zu entwickeln und Daten zu sammeln, um die Kinder im Sorgerechtsstreit zurückzuholen. Der Druck auf ihn sei gewachsen, als die Datensammlung nicht ausreichte. Daraufhin habe er ein israelisches Team zusammengestellt, um die Kinder nach Deutschland zu bringen.
Der Zeuge äußerte sich auch zur Frage, ob Block von der Illegalität der Aktion wusste. «Ich bin mir ganz sicher, als sie meinem Team sagte, dass wir die richtigen Dinge tun und es legal ist – da dachte sie, dass das die Wahrheit ist», sagte Barkay vor Gericht.
Christina Block bestreitet die Vorwürfe vehement. Die 52-Jährige erklärt, Barkays Firma sei lediglich zur Verbesserung der Cybersicherheit für ihr Hotel Grand Elysée engagiert worden. Die Sicherheitsfirma habe eigenständig und ohne ihren Auftrag gehandelt.
Die angebliche Entführung
Die beiden Kinder Theo und Klara wurden nach Darstellung der Anklage in der Silvesternacht 2023/24 aus dem Haus ihres Vaters Stephan Hensel in Dänemark geholt. Der Vorfall folgte auf einen langwierigen Sorgerechtsstreit zwischen Block und ihrem Ex-Mann. Heute wird die Befragung Barkays am Landgericht Hamburg fortgesetzt, anschließend haben die Verteidiger das Recht, den Kronzeugen zu befragen.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.






