Emma Heming Willis hat ein Buch über die Pflege ihres Ehemannes Bruce Willis veröffentlicht. Ärzte diagnostizierten bei dem 67-jährigen Hollywood-Star («Stirb langsam», «Armageddon») im November 2022 frontotemporale Demenz. Das über 350 Seiten starke Werk «Eine ganz besondere Reise» soll anderen Pflegenden Mut machen.
Die Diagnose traf die Familie völlig unvorbereitet. Emma Heming Willis sagte der Deutschen Presse-Agentur: «Mein schlimmster Alptraum war Wirklichkeit geworden.» Die Ärzte hätten keine Perspektive geboten: «Wir verließen die Arztpraxis mit nichts. Keine Hoffnung, kein Behandlungsplan, kein Weg nach vorn. Nur der Rat, in ein paar Monaten wiederzukommen.» Das Ausmaß der unheilbaren Krankheit zu verstehen, sei überwältigend gewesen, so Heming Willis.
Alltag mit besonderen Herausforderungen
Der Pflegealltag erfordert umfassende Sicherheitsvorkehrungen. In ihrem Buch beschreibt Heming Willis, dass Bruce Willis nicht mehr kommunizieren kann: «Da Bruce nicht mehr mit mir kommunizieren kann, muss ich wirklich in allen Dingen für ihn entscheiden. Ich kann ihn nicht fragen, wie er sich fühlt, was nicht stimmt oder ob er Schmerzen hat.» Die Familie sichert alle Türen, der Herd braucht eine Kindersicherung. Selbst schwarze Kleidung kann problematisch werden, weil Demenzkranke Schwarzes oft als Loch wahrnehmen.
Der Schauspieler reagierte extrem empfindlich auf Geräusche. «Jeder musste auf Zehenspitzen durchs Haus tippeln», schreibt seine Frau. Die beiden Töchter Mabel (13) und Evelyn (11) konnten keine Freunde mehr einladen.
Die Familie empfand diese Situation als unerträglich und traf eine weitreichende Entscheidung: Bruce Willis lebt nun in einem separaten Haus in der Nähe mit 24-Stunden-Betreuung. «Unser zweites Haus ist ein schöner und sicherer Ort, an dem ich ihm die bestmögliche Pflege angedeihen lassen kann. Und unser altes Haus ermöglicht mir, mich so auf meine zwei Mädchen zu konzentrieren, wie sie das verdient haben», erklärt Heming Willis.
Hilfe für andere Pflegende
Das Buch soll ein «Rettungsring» für andere Betroffene sein. «Unsere Geschichte erregt Aufmerksamkeit, weil es um meinen Mann geht, aber die wirkliche Story dreht sich um die Pflegenden, wie wir sie bei dieser Reise unterstützen können», sagte Heming Willis der dpa.
Sie ist überzeugt, dass Bruce Willis stolz auf das Buch wäre: «Er ist jemand, der anderen immer helfen wollte. Er war immer großzügig und hat sich für Dinge, die ihm wichtig waren, stark gemacht [...].»
Selbstfürsorge sei nicht egoistisch, sondern unerlässlich, betont die Autorin. Ihr Appell: «[...] Wir müssen Wege finden, Pflegende und unsere alternde Bevölkerung besser zu unterstützen. Denn jeder von uns wird mit Demenz zu tun haben, als Betreuer oder als jemand, der selbst Pflege braucht.»
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.









