Eineinhalb Jahre nach der teilweisen Cannabis-Legalisierung zeigt eine erste wissenschaftliche Auswertung begrenzte Effekte auf den Schwarzmarkt. Die erlaubten Anbauvereinigungen leisten bislang keinen relevanten Beitrag zur angestrebten Verdrängung illegaler Beschaffung.
Forscher der Universitätskliniken Hamburg-Eppendorf und Düsseldorf sowie des Instituts für Kriminologie der Universität Tübingen stellten den Bericht in Berlin vor. Sie untersuchten die Auswirkungen der von der damaligen Ampel-Koalition umgesetzten Regelung.
Legalisierung seit April 2024
Die teilweise Legalisierung erlaubt seit dem 1. April 2024 das Kiffen und den Anbau von Cannabis für Volljährige. Das Gesetz sieht jedoch zahlreiche Beschränkungen vor und hatte bereits eine Überprüfung der Auswirkungen festgelegt.
Im Fokus der ersten Auswertung standen die Folgen für den Kinder- und Jugendschutz sowie die nun zulässigen Besitzmengen. Die Wissenschaftler konzentrierten sich zunächst auf diese beiden zentralen Bereiche.
Noch keine robusten Aussagen möglich
Robuste Aussagen zu den Auswirkungen des Gesetzes seien noch nicht möglich, stellen die Forscher fest. «Die vorliegenden Ergebnisse lassen bis jetzt keinen dringenden Handlungsbedarf in Bezug auf die untersuchten Bereiche erkennen», heißt es in dem Bericht.
Weitere Untersuchungen sind bereits geplant. Die Forscher wollen die Entwicklung weiter beobachten und zusätzliche Berichte vorlegen.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.