Der Autozulieferer Continental baut Stellen bei seiner Kunststofftechnik-Tochter Contitech ab. Ab 2028 sollen jährlich 150 Millionen Euro eingespart werden, insbesondere in der Verwaltung. Der Schritt ist Teil der geplanten Zerschlagung des Traditionskonzerns – und löst scharfe Gewerkschaftskritik aus.
Die genaue Zahl der betroffenen Arbeitsplätze steht noch nicht fest. «Die genaue Zahl der abzubauenden Stellen in Deutschland sowie die Art der Umsetzung hängen von der Ausgestaltung der Maßnahmen in Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern ab», teilte Continental mit. Ein Großteil der Veränderungen betrifft die Contitech-Bereiche in Hannover.
Ab dem kommenden Jahr werden Tätigkeiten verlagert, Stellen abgebaut und Abläufe angepasst. Ein Teil der betroffenen Tätigkeiten soll in Länder mit niedrigeren Kosten verlagert werden. Das Unternehmen plant, die Maßnahmen sozialverantwortlich zu gestalten.
Hintergrund: Konzernumbau läuft
Continental will sich nach der Abspaltung seiner Autosparte Automotive im kommenden Jahr auch von Contitech trennen. Im Konzern verbleiben soll nur das Reifengeschäft, auf das rund ein Drittel des bisherigen Konzernumsatzes entfällt.
Die Kostenstruktur-Anpassung sei davon unabhängig, betonte Philip Nelles, Mitglied des Continental-Vorstands und Leiter von Contitech: «Für unsere nachhaltige Zukunftsfähigkeit ist ein wettbewerbsfähiges Kostenniveau erforderlich, ganz gleich unter welcher Eigentümerschaft.»
Gewerkschaft: «Wir sind es leid»
Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) reagierte mit scharfer Kritik. Die Zerschlagung des Continental-Konzerns fordere neue Opfer, sagte Francesco Grioli, Mitglied im geschäftsführenden IGBCE-Hauptvorstand und im Conti-Aufsichtsrat. «Continental präsentiert Kahlschläge mittlerweile nahezu im Monatstakt.»
Grioli weiter: «Wir sind es leid, immer neue Geschichten von schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aufgetischt zu bekommen.» Der Vorstand unterschlage dabei regelmäßig, «dass ein großer Teil der Einschnitte allein auf die Filetierung und Selbstverzwergung eines Traditionskonzerns zurückzuführen ist».
Bereits im Januar hatte Contitech Werkschließungen in vier Bundesländern angekündigt. Rund 580 Arbeitsplätze in Bad Blankenburg (Thüringen), Stolzenau (Niedersachsen), Moers (Nordrhein-Westfalen) sowie am Doppelstandort Frohburg und Geithain (Sachsen) waren betroffen. Zudem sollten die Aktivitäten in Hamburg verkleinert und eine Produktionslinie in Hannover verlagert werden.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.


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