Deutsche Pharmaindustrie fürchtet Trumps 100-Prozent-Zölle

upday.com 2 godzin temu
US-Präsident Trump will Zölle in Höhe von 100 Prozent auf importierte Arzneimittel erheben lassen. Alex Brandon/AP/dpa

US-Präsident Donald Trump hat drastische Handelsmaßnahmen für die Pharmaindustrie angekündigt. Ab dem 1. Oktober sollen Arzneimittelimporte in die Vereinigten Staaten mit Zöllen von 100 Prozent belegt werden.

Unternehmen können diese Abgaben jedoch umgehen, wenn sie eine Produktionsstätte in den USA errichten. Firmen, die bereits einen Baubeginn festgelegt oder mit dem Bau begonnen haben, sind von den geplanten Zöllen ausgenommen.

Trump verkündete die Maßnahmen über seine Plattform Truth Social. Die Ankündigung erfolgte ohne weitere Details zu möglichen Übergangsregelungen.

Massive Auswirkungen auf deutsche Pharmaindustrie

Besonders die deutsche Pharmaindustrie dürfte von den Zöllen betroffen sein. Die USA sind ihr wichtigster Exportmarkt - knapp ein Viertel der deutschen Pharmaexporte geht dorthin.

2024 exportierte Deutschland Arzneimittel im Wert von 27 Milliarden Euro in die USA. Die deutsche Pharmabranche mit rund 130.000 Beschäftigten ist damit wesentlich stärker vom US-Markt abhängig als etwa der Maschinenbau oder die Chemieindustrie.

Auch für Indien sind die Zölle schmerzhaft. Das südasiatische Land importiert vor allem Arzneimittel in die USA.

Bestehende Handelsvereinbarungen

Zwischen den USA und der EU steht seit Sommer ein Deal mit einem Basiszollsatz von 15 Prozent für EU-Importe. Für europäische Hersteller von Arzneimitteln, Halbleitern und Bauhölzern war bislang jedoch nicht klar, ob diese Obergrenze auch für sie gilt.

Erst am Donnerstag wurde deutlich, dass für aus der EU importierte Autos die Zölle rückwirkend zum 1. August von 27,5 Prozent auf 15 Prozent gesenkt werden. Besonders gefragt bei den deutschen Pharmaexporten waren zuletzt Impfstoffe.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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