DFB-Frauen vor Titel-Coup: Spaniens Bonmatí fällt verletzt aus

upday.com 54 minut temu
Bundestrainer Christian Wück: Klappt's im zweiten Finale? Uwe Anspach/dpa

Die deutschen Fußballerinnen spielen am Dienstag um 18:30 Uhr (ARD) im Madrider Estadio Metropolitano um den Nations-League-Titel. Nach dem 0:0 im Hinspiel in Kaiserslautern steht das Team von Bundestrainer Christian Wück vor der Chance auf den ersten Titel seit dem Olympiasieg 2016 – und das ausgerechnet gegen Weltmeister Spanien, das allerdings ohne seine verletzte Starspielerin Aitana Bonmatí antreten muss.

Das Hinspiel überraschte die spanische Fachpresse. Die deutsche Mannschaft dominierte phasenweise die Weltmeisterinnen, die normalerweise für ihren Ballbesitz-Fußball bekannt sind. Die spanische Zeitung «El País» bezeichnete Spanien als «das Team mit dem meisten Ballbesitz auf dem Planeten» – umso größer war die Überraschung über die deutsche Leistung. Vizekapitänin Janina Minge von Wolfsburg betonte: «Noch niemand hatte Spanien an so einem Punkt wie wir sie hatten»

Bonmatí fällt aus

Spaniens größte Hoffnungsträgerin wird fehlen. Weltfußballerin Aitana Bonmatí zog sich am Sonntag im Training einen Wadenbeinbruch zu und fällt für das Finale aus. Der Ausfall der Barcelona-Starspielerin schwächt die Gastgeberinnen erheblich – doch die spanische Torhüterin Cata Coll zeigt sich kämpferisch: «Es ist wahr, dass wir viel gelitten haben und nicht das gespielt haben, was wir wollten. Aber ich bin mir sicher, dass wir es im Metropolitano mit unseren Leuten schaffen werden»

Vor bis zu 70.000 Zuschauern im Estadio Metropolitano werden die Spanierinnen zusätzlichen Rückhalt erhalten. Bereits am Wochenende sicherten sich 45.000 Fans Tickets – mehr als der bisherige Rekord für ein Heimspiel der spanischen Nationalmannschaft. König Felipe VI. wird das Spiel verfolgen, und es ist sein erster Besuch bei den Weltmeisterinnen.

Deutsche setzen auf Chancenverwertung

Die DFB-Frauen ärgerten sich nach dem Hinspiel über vergebene Möglichkeiten. Flügelstürmerin Klara Bühl vom FC Bayern räumte ein: «Natürlich hätten wir uns einen kleinen Puffer auch noch erspielen können» Doch sie relativierte: «Aber ich glaube nicht, dass es das Spiel in Spanien so viel einfacher gemacht hätte, ob wir jetzt hier 1:0 oder 0:0 spielen. So haben wir das klassische Finale und darauf freuen wir uns extrem»

Vizekapitänin Minge weiß um die Herausforderung: «Das zweite Spiel wird wieder extrem hart» Dennoch ist sie überzeugt: «Aber ich bin völlig davon überzeugt, dass wir es schaffen können» Die Wolfsburgerin fordert maximalen Einsatz: «Wir wissen natürlich, dass wir keinen Zentimeter weniger gehen dürfen im nächsten Spiel und unsere Torchancen natürlich auch nutzen müssen»

Bundestrainer Wück will die erfolgreiche Serie fortsetzen, die im Oktober 2024 mit seinem spektakulären Debüt begann – einem 4:3-Sieg gegen England in Wembley. «Wir wollen unbedingt diesen Titel holen. Wir wollen unbedingt das weiterführen, wo wir im Oktober 2024 begonnen haben», erklärte der Coach. Abwehrspielerin Rebecca Knaak stellte klar: «Wir wollen da voll auf Sieg gehen» Mittelfeldspielerin Sjoeke Nüsken ergänzte: «Man hat gesehen, was drin ist, was möglich ist, und das wollen wir auch in Madrid auf dem Platz zeigen: dass wir das Finale gewinnen können»

Spaniens Heimstärke trifft auf deutsche Erfolge

Spanien ist seit Dezember 2023 zu Hause ungeschlagen. Damals verloren die Weltmeisterinnen 2:3 gegen Italien.

Bei der EM im Sommer in der Schweiz besiegte Spanien Deutschland im Halbfinale. Im Finale verlor Spanien dann aber im Elfmeterschießen gegen England.

Bei Olympia 2024 sicherten sich die DFB-Frauen Bronze gegen Spanien – auch dank eines gehaltenen Elfmeters von Torhüterin Ann-Katrin Berger in der Nachspielzeit.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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