Doktrin-Bruch: Trump kündigt F-35-Deal mit Saudis an

upday.com 6 godzin temu
Die USA wollen Kampfjets vom Typ F-35 an Saudi-Arabien verkaufen. Manuel Balce Ceneta/AP/dpa

Die USA wollen Saudi-Arabien hochmoderne F-35-Kampfjets verkaufen. Das kündigte Präsident Donald Trump am Tag vor einem erwarteten Besuch des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman in Washington an. Die Entscheidung markiert einen Bruch mit der bisherigen US-Doktrin: Bislang wurden die Tarnkappen-Flugzeuge in der Region ausschließlich an den engen Verbündeten Israel geliefert.

Der Kronprinz brach am Montagabend mit einer hochrangigen Delegation vom Flughafen in Riad auf, wie die Saudische Presse-Agentur SAP meldete. Saudi-Arabien setzt darauf, bei dem Besuch modernste Waffentechnologie zu erhalten. Die F-35-Jets sind am Golf heiß begehrt.

Die israelische Zeitung Haaretz hatte bereits im Vorfeld spekuliert, dass die USA mit Einverständnis von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu von ihrer bisherigen Politik abweichen könnten. Trump sagte kürzlich vor Journalisten über Saudi-Arabien: «aber sie wollen auch tatsächlich mehr als dieses Kampfflugzeug.»

Größter Abnehmer von US-Waffen

Saudi-Arabien ist dem Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri zufolge seit Jahren der größte Abnehmer von US-Waffen. In den vergangenen Jahren hatte es im US-Parlament zeitweise jedoch Widerstand gegen Waffenlieferungen gegeben - unter anderem wegen der Beteiligung Saudi-Arabiens am Jemen-Krieg.

Für diplomatische Spannungen sorgte die Ermordung des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi. Der Regierungskritiker, der als Kolumnist der Washington Post gearbeitet hatte, wurde 2018 im saudischen Konsulat in Istanbul getötet. Seine Leiche wurde zerstückelt und ist bis heute unauffindbar. Die US-Geheimdienste sahen den Kronprinzen als Drahtzieher.

Sorgen, dass der Vorfall einen Schatten auf seinen Besuch werfen könnte, muss sich der oft als MBS bezeichnete Thronfolger kaum machen. Trump, der während der Ermordung mitten in seiner ersten Amtszeit war, hatte bereits damals an seiner Unterstützung für Saudi-Arabien festgehalten.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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