Erik Menendez: Bewährung abgelehnt - zu gefährlich für Gesellschaft

upday.com 3 godzin temu
Für Erik Menendez (l.) gibt es erst einmal keine vorzeitige Haftentlassung. (Archivfoto) Uncredited/California Dept. of Corrections via AP/dpa

Ein Bewährungsausschuss in Kalifornien hat die vorzeitige Freilassung von Erik Menendez nach einer zehnstündigen Anhörung am Donnerstag abgelehnt. Der verurteilte Mörder stelle weiterhin ein großes Risiko für die öffentliche Sicherheit dar, teilte das Gremium laut US-Medien mit.

Für seinen ebenfalls inhaftierten Bruder Lyle soll an diesem Freitag eine entsprechende Anhörung stattfinden. Beide Brüder sitzen seit 1990 hinter Gittern.

Die Bluttat von Beverly Hills

Erik und Lyle Menendez hatten 1989 ihre wohlhabenden Eltern Jose und Kitty Menendez im Wohnzimmer des Familienhauses in Beverly Hills erschossen. Die Brüder waren damals 19 und 21 Jahre alt.

Das öffentliche Interesse an dem Fall war zuletzt wieder stark angestiegen. Zwei Netflix-Produktionen hatten 2024 das Mord- und Justizspektakel neu aufgerollt.

Rechtliche Entwicklungen

Ein Richter in Los Angeles hatte im Mai dieses Jahres für die Brüder ein neues Strafmaß von 50 Jahren Haft festgesetzt. Damit eröffnete er ihnen erstmals die Möglichkeit auf eine Freilassung auf Bewährung.

Alternativ könnte der kalifornische Gouverneur die Brüder begnadigen. Diese Option bietet einen unabhängigen Weg zur Freilassung neben den Bewährungsanhörungen.

Missbrauchsvorwürfe und Prozesse

Anfangs hatten die Brüder die Tat geleugnet. Später erklärten sie, jahrelang von ihren Eltern sexuell, psychisch und körperlich missbraucht worden zu sein und aus Angst gehandelt zu haben.

Der erste Strafprozess gegen die Millionärssöhne endete 1994 ohne Urteil - die Geschworenen konnten sich nicht einstimmig einigen. In diesem Verfahren gab es ausführliche Schilderungen über Missbrauch durch den Vater.

In einem zweiten Prozess wurden die Brüder 1996 wegen Doppelmordes schuldig gesprochen und zu lebenslanger Haft ohne Bewährungsmöglichkeit verurteilt. Der zuständige Richter hatte Aussagen über den mutmaßlichen sexuellen Missbrauch weitgehend untersagt. Laut Staatsanwaltschaft töteten die Brüder aus Habgier, um an das Vermögen ihrer Eltern zu gelangen.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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