Von veganen Öko-Märkten bis zu erotischen Geschenkideen auf dem Kiez: Deutschland bietet in diesem Jahr außergewöhnliche Alternativen zu klassischen Weihnachtsmärkten. In allen 16 Bundesländern locken besondere Märkte mit ungewöhnlichen Konzepten – von unterirdischen Weinkellern bis zu Western-Kulissen.
Besonders kurios wird es in Hamburg auf dem Santa Pauli am Spielbudenplatz. Der Markt auf der Reeperbahn interpretiert Weihnachten mit einer «Glühweinapotheke» für individuelle Gewürzmischungen und pinkem Einhorn-Glühwein neu. Die Betreiber werben mit «heißen Engeln auf der Showbühne» und «erotischen Geschenkideen». Gelegentlich gibt es Veranstaltungen wie Porno-Karaoke und Travestie-Shows – Kinder sind trotzdem zugelassen.
Unterirdisch und historisch
In Rheinland-Pfalz findet der «Mosel-Wein-Nachts-Markt» in Traben-Trarbach in ehemaligen Weinkellern unter der Erde statt. Acht Keller des 22 Kilometer langen Netzes öffnen an Wochenenden zwischen dem 21. November und 3. Januar als Marktkulisse. Der Eintritt kostet fünf Euro für Personen ab 16 Jahren.
Mehrere Märkte punkten mit UNESCO-Welterbe-Kulisse. Auf der Wartburg in Thüringen, wo Martin Luther das Neue Testament übersetzte, demonstrieren Kunsthandwerker fast vergessene Berufe. In Sachsen lockt die Festung Königstein hoch über der Elbe mit handbehauenen Holzbuden und Verkäufern in historischen Gewändern. Die Veranstalter beschreiben das Angebot: «Gulaschsuppe und Festungspunsch dampfen in großen Kupferkesseln über offenen Feuern.» Die Tickets sind auf 7000 pro Markttag begrenzt und seit September online verfügbar.
Nachhaltig und regional
Berlin setzt auf Nachhaltigkeit: Der Umwelt- und Weihnachtsmarkt in der Sophienstraße bietet ausschließlich Bio- und Fair-Trade-Produkte. Auf Fahrgeschäfte verzichtet der Markt bewusst, um Energie zu sparen. Engel und Fabelwesen auf Stelzen sorgen für Unterhaltung.
In Baden-Württemberg findet der Weihnachtsmarkt Ravennaschlucht unter einem beleuchteten Eisenbahnviadukt im Hochschwarzwald statt. 40 Holzhütten bieten Schwarzwälder Handwerk und regionale Spezialitäten wie Schinken und Schupfnudeln. Auch regional wird es in Wuppertal: Fünf Märkte verteilen sich über die Stadt, darunter das Schloss Lüntenbeck mit über 100 Ständen. Das GEO-Magazin zählte den Markt mehrfach zu Deutschlands Top Ten.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.









