Kira Weidle-Winkelmann hat bei der Abfahrt in Val d'Isère den zweiten Platz belegt und damit ihre erste Podestplatzierung seit fast drei Jahren gefeiert. Die 29-Jährige aus Starnberg fuhr schneller als US-Star Lindsey Vonn und verpasste den Sieg nur um 0,26 Sekunden hinter der Österreicherin Cornelia Hütter. Für das deutsche Frauenteam ist es der fünfte Top-3-Rang dieser Saison – zur perfekten Zeit, denn im Februar stehen die Olympischen Spiele in Cortina d'Ampezzo an.
Weidle-Winkelmann startete mit Startnummer eins und setzte mit ihrer Zeit von 1:41,80 Minuten auf der anspruchsvollen Oreiller-Killy-Piste eine starke Marke. Hütter kam später mit Nummer neun ins Ziel und übernahm die Führung. Die 41-jährige Vonn, die in dieser Saison bereits ihr bemerkenswertes Comeback feiert, blieb um 0,09 Sekunden hinter Weidle-Winkelmann zurück. Emma Aicher wurde Zehnte.
«Ich bin natürlich sehr, sehr happy, dass es heute endlich wieder für das Stockerl gereicht hat», sagte Weidle-Winkelmann nach dem Rennen. Sie gestand dem ZDF aber auch ein: «Das Gefühl während der Fahrt war nicht hundertprozentig gut. Es waren ein, zwei kleine Fehler dabei im Mittelteil.» Genau dort baute Siegerin Hütter ihren entscheidenden Vorsprung aus.
Zwei schwierige Jahre überwunden
Das Ergebnis markiert das Ende einer langen Durststrecke für die Abfahrts-Vizeweltmeisterin von 2021. In den vergangenen zwei Saisons 2023/24 und 2024/25 blieb sie ohne Podestplatz und musste herbe Enttäuschungen verkraften, unter anderem bei der WM in Saalbach-Hinterglemm im Februar. Ihr letzter zweiter Platz im Weltcup lag im Januar 2022 in Altenmarkt-Zauchensee – fast vier Jahre zurück.
«Es war wirklich eine Durststrecke die letzten zwei Jahre», reflektierte Weidle-Winkelmann. «Das war wirklich hart.» Die Frustration führte zu einem radikalen Umdenken.
«Nach der letzten Saison habe ich mich rausgenommen, habe gesagt: Ich habe die Schnauze voll, ich muss was komplett ändern. Ich habe für mich eine andere Herangehensweise gefunden, mit ein bisschen mehr Spaß am ganzen Sport», erklärte die 29-Jährige. Diese neue Einstellung zahlt sich nun aus – genau rechtzeitig vor den Olympischen Spielen, bei denen sie auf der Olimpia-delle-Tofane-Piste antreten wird, wo sie 2021 bereits WM-Silber holte.
Trotz ihrer sieben Karriere-Podestplätze wartet Weidle-Winkelmann noch auf ihren ersten Weltcupsieg. Doch nach diesem starken Comeback ist die Form da, um auch dieses Ziel anzugreifen.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.






