Die Eurozone-Wirtschaft hat im November weiter zugelegt, allerdings mit etwas weniger Schwung als im Vormonat. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global sank minimal um 0,1 Punkte auf 52,4 – und liegt damit den elften Monat in Folge über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Die Entwicklung offenbart jedoch einen scharfen Kontrast: Während der Dienstleistungssektor boomt, schwächelt die Industrie deutlich.
Der Composite Output Index, der die Aktivität in Industrie und Dienstleistungen zusammenfasst, verfehlte mit 52,4 Punkten leicht die Erwartungen von Ökonomen, die mit einem stabilen Wert von 52,5 gerechnet hatten. Die relativ robuste Gesamtentwicklung verdankt die Eurozone fast ausschließlich dem Dienstleistungssektor.
Dienstleistungen stark, Industrie schwach
Der Index für den Dienstleistungssektor kletterte im November um 0,1 auf 53,1 Punkte – den höchsten Wert seit eineinhalb Jahren. Gleichzeitig rutschte der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe um 0,3 auf 49,7 Punkte ab und markierte damit den niedrigsten Stand seit fünf Monaten. Ein Wert unter 50 signalisiert wirtschaftliche Schrumpfung.
Besonders deutlich zeigt sich die Industrieschwäche in den beiden größten Volkswirtschaften der Eurozone. Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank, die die Umfrage unter rund 4200 Unternehmen sponsert, analysierte: «Deutschland und Frankreich bewegen sich im Verarbeitenden Gewerbe gemeinsam in die gleiche Richtung, allerdings in die falsche, denn es geht in beiden Ländern mit dem Index deutlich abwärts.»
Während Deutschlands Produktion zwar noch zulegte, fiel der Anstieg deutlich schwächer aus als im Oktober. In Frankreich beschleunigte sich der Produktionsrückgang sogar. Lichtblicke gab es in anderen befragten Ländern, wo die Wirtschaftskraft auf das höchste Niveau seit April 2023 stieg. Frankreichs Gesamtwirtschaft stabilisierte sich dank eines neuen Aufschwungs im Dienstleistungssektor.
Moderater Wachstumspfad erwartet
Trotz der starken Dienstleistungsaktivität entstanden kaum neue Arbeitsplätze. Die anhaltende Exportschwäche und sinkende Auftragseingänge belasten die Industrie weiter. Ein Chefvolkswirt der VP Bank zog das Fazit: «Die Eurozone wird auf ihrem lediglich moderaten Wachstumspfad bleiben.»
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.






