Bei einem internationalen Schlag gegen Drogenkriminalität haben Fahnder riesige Mengen illegaler Substanzen sichergestellt. Die Ermittler beschlagnahmten 76 Tonnen Drogen, darunter vor allem Methamphetamin, aber auch Fentanyl, Heroin, Kokain und chemische Vorprodukte.
Die eingezogenen synthetischen Drogen haben einen Wert von 6,5 Milliarden US-Dollar, umgerechnet etwa 5,5 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Vor wenigen Wochen hatte die US-Küstenwache gemeinsam mit internationalen Partnern mehr als 34 Tonnen Drogen beschlagnahmt - damals die größte Menge, die die Behörde jemals entladen hatte.
Verstecke in Surfbrett und Katzenfutter
Bei dem zweiwöchigen Einsatz in 18 Ländern in Asien und Nordamerika im Juni und Juli entdeckten die Fahnder Drogen an ungewöhnlichen Orten. Mehrere Kilogramm Ketamin waren in einem Surfbrett versteckt, Heroin fanden sie in Tee verpackt.
Auf den Philippinen stießen die Ermittler auf Ketamin-Ladungen aus Deutschland, Polen und Frankreich. Die Droge war in Katzenfutter und einer Espressomaschine versteckt. Insgesamt nahmen die Ermittler bei dem Einsatz 386 Menschen fest.
Warnung vor neuen Gefahren
Interpol-Generalsekretär Valdecy Urquiza warnte: «Die von transnationalen kriminellen Netzwerken gehandelten Drogen schüren Gewalt, lähmen Wirtschaften und gefährden die öffentliche Gesundheit.» Die Organisation sieht aktuell eine Zunahme von Nitazenen, starken synthetischen Opioiden.
Schon kleine Mengen dieser Substanzen können tödlich sein. Das Rauschgift ist für Händler besonders profitabel, leicht zu transportieren und schwierig zu erkennen. Interpol mit Sitz im französischen Lyon koordiniert als weltgrößte Polizeiorganisation mit 196 Mitgliedsstaaten die internationale Polizeizusammenarbeit.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.