Fehmarnbelttunnel: Gleise allein kosten 8,1 Milliarden Euro

upday.com 1 dzień temu
Baustelle des Fehmarnbelttunnels in Dänemark (Symbolbild) (Photo by Martin Sylvest Andersen/Getty Images) Getty Images

Das Bundesverkehrsministerium hat deutliche Kostensteigerungen für die Schienenanbindung des Fehmarnbelttunnels bestätigt. Nach einem Bericht des «Flensburger Tageblatts» rechnet Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) mit Kosten von 8,1 Milliarden Euro für die Gleise allein. Die Zeitung beruft sich dabei auf Teilnehmer einer Sitzung des Haushaltsausschusses.

Ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums bestätigte die erwarteten Mehrkosten: «Richtig ist, dass wir von einer deutlichen Kostensteigerung, insbesondere aufgrund der Inflation und aktuellen Lage in der Baubranche, ausgehen müssen», sagte er. Die genauen neuen Kosten befänden sich aber noch in der Ermittlung.

Das Ausmaß der Kostensteigerung zeigt sich bereits an einem anderen Teil des Projekts. Der geplante Sundtunnel zwischen dem schleswig-holsteinischen Festland und Fehmarn sollte ursprünglich 714 Millionen Euro kosten. Die deutsche Infrastrukturgesellschaft Deges kalkuliert inzwischen mit mehr als 2,3 Milliarden Euro.

Verzögerungen über 2029 hinaus

Auch beim Zeitplan gibt es Rückschläge. Die dänische Projektgesellschaft hatte bereits im September eine Verzögerung der Tunneleröffnung über das ursprünglich geplante Jahr 2029 hinaus angekündigt. Deutschland rechnet ebenfalls damit, dass die Hinterlandanbindung nicht rechtzeitig fertig wird.

Minister Schnieder und sein dänischer Amtskollege Thomas Danielsen haben Ende Oktober per Videokonferenz über den Baufortschritt gesprochen. Sie vereinbarten, die Lage Anfang 2026 vor Ort gemeinsam zu bewerten.

Das Großprojekt

Der Fehmarnbelttunnel soll als 18 Kilometer langer Eisenbahn- und Autotunnel die deutsche Ostseeinsel Fehmarn mit der dänischen Insel Lolland verbinden. Die Bauarbeiten laufen bereits. Die alte Sundbrücke aus den Sechzigerjahren mit je einer Fahrspur pro Richtung und einem Gleis soll für Fußgänger, Radfahrer und Langsamverkehr erhalten bleiben.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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