Die türkische Polizei hat am Donnerstag 115 mutmaßliche Mitglieder der Terrororganisation Islamischer Staat festgenommen. Die Verdächtigen sollen Anschläge auf Weihnachts- und Neujahrsfeiern gegen Nicht-Muslime geplant haben. Die Razzien erfolgten, nachdem die Istanbuler Staatsanwaltschaft einen Hinweis auf entsprechende Aufruf des IS zu Aktionen gegen Nicht-Muslime während der Feiertage erhalten hatte.
Anti-Terror-Einheiten durchsuchten 124 Objekte in Istanbul und nahmen 115 der 137 gesuchten Personen fest. Bei den Durchsuchungen stellte die Polizei zahlreiche Schusswaffen, Patronen und Dokumente sicher. Für die noch flüchtigen Verdächtigen wurden internationale Haftbefehle erlassen.
Internationale Anti-IS-Operationen
Die Festnahmen reihen sich in eine Serie von Anti-Terror-Maßnahmen gegen den IS ein. Nur wenige Tage zuvor hatte die Trump-Administration großangelegte Militärschläge in Syrien durchgeführt, um IS-Kämpfer und Waffenlager zu eliminieren. Die Luftangriffe erfolgten als Vergeltung für einen Hinterhalt, bei dem zwei US-Soldaten und ein amerikanischer Zivilübersetzer getötet wurden.
Auch syrische Sicherheitskräfte gingen gegen IS-Strukturen vor. Bei zwei Razzien am Stadtrand von Damaskus nahmen sie den IS-Anführer für das Damaskus-Gebiet, Taha al-Zoubi, fest und töteten den hochrangigen IS-Kommandeur Mohammed Shahadeh. Hochrangige türkische Vertreter besuchten diese Woche Syrien, um über gemeinsame Maßnahmen gegen den IS zu beraten.
Zellen bleiben aktiv
Auf dem Höhepunkt seiner Macht im Jahr 2015 kontrollierte der IS ein Gebiet halb so groß wie das Vereinigte Königreich in Irak und Syrien. Die von den USA angeführte Koalition brach Ende 2019 die letzte territoriale Kontrolle der Gruppe. Dennoch führen IS-Zellen weltweit weiterhin periodisch Anschläge durch und zeigten sich besonders brutal gegenüber religiösen Minderheiten und Muslimen, die ihre extreme Auslegung des Islam nicht teilen.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.





