Gewalt in Syrien: Regierung macht Assad-Anhänger für Angriffe verantwortlich

upday.com 3 godzin temu
Mehrere Tote und zahlreiche Verletzte soll es bei den Zusammenstößen zwischen Alawiten und Unterstützern der Regierung gegeben haben. Omar Albam/AP/dpa

Gewaltsame Zusammenstöße zwischen Mitgliedern der alawitischen Minderheit und Gegnern haben am Sonntag in Syrien mindestens zwei Menschen das Leben gekostet. Dutzende wurden in den Küstenstädten Latakia und Tartus sowie in anderen Landesteilen verletzt. Die Unruhen ereigneten sich zwei Tage nach einem Bombenanschlag auf eine Moschee in Homs, der acht Menschen tötete.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete von mindestens zwei Toten in Latakia. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Sana wurde zudem ein Mitglied der Regierungssicherheitskräfte in der Hafenstadt getötet. Bewaffnete, die mit dem gestürzten Regime von Baschar al-Assad in Verbindung stehen sollen, hätten den Angriff verübt.

Brigadegeneral Abdel-Asis al-Ahmad, Chef der Sicherheitskräfte in Latakia, beschuldigte Assad-Anhänger, die Sicherheitskräfte während der Proteste attackiert zu haben. Mehrere Beamte seien verletzt und Polizeifahrzeuge beschädigt worden. In Tartus warfen Unbekannte eine Handgranate auf eine Polizeistation und verletzten zwei Sicherheitskräfte.

Proteste nach Moscheenanschlag

Die Demonstrationen der Alawiten folgten einem Aufruf des prominenten alawitischen Anführers Ghasal Ghasal. Er hatte die Minderheit zur Forderung nach Selbstbestimmung aufgerufen. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte bezeichnete die Proteste als «massiv». Auf Fotos waren Plakate mit der Aufschrift «Stoppt das Töten von Alawiten» zu sehen.

Sicherheitskräfte versuchten laut einem AP-Fotografen vor Ort, die Gruppen zu trennen und schossen in die Luft. In Latakia warfen regierungsnahe Gegendemonstranten Steine auf alawitische Demonstranten. Ähnliche Demonstrationen fanden auch in den Provinzen Homs und Hama statt.

Hintergrund: Gewalt seit Assad-Sturz

Der Moscheenanschlag in Homs ereignete sich am Freitag. Acht Menschen starben, 18 wurden verletzt. Ersten Ermittlungen zufolge hatten Täter Sprengkörper in der überwiegend von Alawiten besuchten Moschee platziert. Das Innenministerium stufte den Angriff als terroristischen Akt ein. Eine Gruppe bekannte sich über Telegram zu dem Anschlag.

Seit dem Sturz von Baschar al-Assad im Dezember 2024 kommt es in Syrien immer wieder zu religiös motivierter Gewalt gegen Minderheiten. Im März starben bei tagelanger Gewalt hunderte Menschen, überwiegend Alawiten. Die Unruhen waren durch einen Angriff von Assad-Anhängern auf Sicherheitskräfte ausgelöst worden. Syriens Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa hatte den Schutz von Minderheiten versprochen.

Die Provinz Latakia wird überwiegend von der alawitischen religiösen Minderheit bewohnt. Die Alawiten sind eine aus dem schiitischen Islam hervorgegangene Glaubensgemeinschaft. Auch der gestürzte Ex-Präsident Assad gehört dieser Minderheit an. Er floh nach Russland.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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