Glücksatlas 2025: Deutsche zufrieden - doch Geldsorgen wachsen

upday.com 4 godzin temu
Laut einer Umfrage sind Menschen in Hamburg am zufriedensten. (Symbolbild) Christian Charisius/dpa

Fast jeder zweite Deutsche ist hochzufrieden mit seinem Leben - und das trotz wirtschaftlicher Unsicherheit und dem anhaltenden Ukraine-Krieg. Der neue «Glücksatlas» zeigt eine leichte Steigerung der allgemeinen Lebenszufriedenheit auf 7,09 Punkte (Vorjahr: 7,06 Punkte) auf einer Skala von null bis zehn.

Die Studie zur Lebenszufriedenheit ergab, dass 48 Prozent der Befragten hochzufrieden sind. «Die Lebenszufriedenheit der Deutschen hat sich auf einem hohen Niveau stabilisiert», erklärt Bernd Raffelhüschen, wissenschaftlicher Leiter des «Glücksatlas» und Professor an der Universität Freiburg.

Der Anstieg geht vor allem auf Ostdeutschland zurück, wo die Zufriedenheit um 0,12 Punkte stieg, während Westdeutschland nur 0,02 Punkte zulegte. «Damit schrumpft die "Glückslücke" zwischen Ost- und Westdeutschland», heißt es in der Untersuchung.

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Die Hansestadt belegt mit 7,33 Punkten den Spitzenplatz im bundesweiten Vergleich. Dahinter folgen Bayern und Rheinland-Pfalz (beide 7,21 Punkte) sowie Nordrhein-Westfalen (7,19 Punkte).

Die geringste Zufriedenheit messen die Forscher in Mecklenburg-Vorpommern (6,06 Punkte), dem Saarland (6,78), Berlin (6,83) und Bremen (6,89). «Die Erholung nach der Pandemie ist abgeschlossen», konstatiert Raffelhüschen.

Methodik der umfassenden Erhebung

Für die Studie befragten das Institut für Demoskopie Allensbach von Juli 2024 bis Juni 2025 insgesamt 13.905 Menschen ab 16 Jahren zur allgemeinen Lebenszufriedenheit. Zusätzlich erhob das Markt- und Sozialforschungsinstitut Ipsos im Juni 2025 bei 5.148 Bürgern ab 18 Jahren spezielle Daten zu Arbeit, Einkommen, Familie und Freizeit.

Die Bewertungen basieren sowohl auf subjektiven Einschätzungen als auch auf objektiven Faktoren wie Einkommen, Infrastruktur, Umwelt und Sicherheit. Partner der Studie ist die Süddeutsche Klassenlotterie.

Einkommenszufriedenheit sinkt deutlich

Besonders problematisch entwickelt sich die Zufriedenheit mit dem Einkommen: Sie fiel um 0,21 Punkte auf 6,60 Punkte. «Besonders auffällig ist, dass dieser Rückgang ausschließlich in den unteren Einkommensgruppen stattfindet», stellen die Autoren fest.

Die subjektive Kluft zwischen Arm und Reich hat sich spürbar vergrößert. Auch die Familienzufriedenheit liegt mit 7,61 Punkten unter dem Durchschnitt der Vor-Corona-Jahre zwischen 2016 und 2019.

Als Gründe nennen die Forscher weniger Eheschließungen und Geburten bei gleichzeitig steigenden Zahlen von Alleinerziehenden und Haushalten mit Pflegebedürftigen. Die Freizeitzufriedenheit erreicht mit 7,20 Punkten zwar wieder höhere Werte als während Corona, bleibt aber unter dem Niveau der 2010er Jahre.

Deutschland wird emotionaler

Ein weiterer Befund zeigt eine Zunahme intensiver Gefühle: «Gefragt nach der Häufigkeit verschiedener Emotionen steigt der Anteil derer, die Ärger, Angst oder Glück "oft" oder "sehr oft" empfinden.» 30 Prozent ärgern sich häufig oder sehr häufig - acht Prozentpunkte mehr als vor zwei Jahren.

Negative Emotionen werden inzwischen häufiger erlebt. Als Gründe für die gedämpfte Freizeitzufriedenheit sehen die Autoren steigende Preise für Freizeitangebote, mehr verschwendete Zeit in sozialen Medien und weniger persönliche Treffen mit Freunden.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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