Historische Mission: Deutschland schickt ersten Europäer zum Mond

upday.com 1 godzina temu
Die deutschen Astronauten Alexander Gerst und Matthias Maurer mit der italienischen Astronautin Samantha Cristoforetti nach Abschluss ihres ESA-Trainings für die Artemis-Mondmission. (Symbolbild) (Photo by INA FASSBENDER / AFP) (Photo by INA FASSBENDER/AFP via Getty Images) Getty Images

Deutschland schickt als erstes europäisches Land einen Astronauten zum Mond. Die Europäische Raumfahrtagentur (ESA) verkündete bei ihrer Ministerratskonferenz in Bremen die Teilnahme an der US-geführten Artemis-Mission. Von den vier deutschen Kandidaten gelten Alexander Gerst (49) und Matthias Maurer (55) als aussichtsreichste Anwärter für die historische Mission, die frühestens 2028 mit Artemis 4 starten könnte.

Deutschland erhielt das erste von insgesamt drei europäischen Tickets für das Artemis-Projekt. Frankreich und Italien bekommen die beiden weiteren Plätze. ESA-Generaldirektor Josef Aschbacher wird die finale Entscheidung treffen, welcher deutsche Astronaut zum Mond fliegen wird.

Die Favoriten: Gerst und Maurer

Alexander Gerst bringt die größte Erfahrung mit. Der Geophysiker und Vulkanologe flog 2014 für 166 Tage und 2018 für 197 Tage zur Internationalen Raumstation (ISS). Bei seiner letzten Mission war er der erste deutsche ISS-Kommandant. Seit März 2023 leitet er die Abteilung Astronaut Operations im Europäischen Astronautenzentrum in Köln. Zudem ist er in die Planung der Gateway-Station eingebunden, die künftig den Mond umkreisen soll. Gerst sagte: «Der Entdecker in mir bekommt eine Gänsehaut angesichts der Vorstellung, die Erde als kleine blaue Murmel am schwarzen Mondhimmel schweben zu sehen.»

Matthias Maurer war 2021 für 177 Tage auf der ISS. Der 55-jährige Materialwissenschaftler spricht sieben Sprachen und hält mehr als zehn Patente. Er war Projektmanager für die LUNA-Mondsimulationsanlage der ESA in Köln und absolvierte zwischen 2017 und 2019 ein geologisches Feldtraining. Maurer betonte: «Ich stehe auf jeden Fall für eine Mondmission bereit. Das Alter spielt keine Rolle. Wichtig ist, fit zu sein. Und ich bin fit.»

Reserve-Astronautinnen mit Außenseiterchancen

Amelie Schoenenwald (36) gehört zur ESA-Reserve und begann 2024 ihre Ausbildung im Europäischen Astronautenzentrum in Köln. Die Biochemikerin war noch nie im All. Auch Nicola Winter (40), ehemalige Kampfpilotin der Bundeswehr und 2017 Finalistin der privat finanzierten Initiative "Die Astronautin", zählt zur Reserve. Beide gelten derzeit als Außenseiterinnen, könnten aber in den kommenden Jahren noch Weltraumerfahrung sammeln.

Historische Dimension

Bislang haben nur zwölf Menschen den Mond betreten - ausnahmslos US-Amerikaner. Mit der deutschen Beteiligung an Artemis endet diese US-Exklusivität. Noch ist unklar, ob der deutsche Astronaut tatsächlich auf dem Mond landen oder am Aufbau der Gateway-Station im Mondorbit mitwirken wird. Intern hat Gerst aufgrund seiner umfangreicheren Erfahrung die größten Chancen.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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