Höchststand in NRW: 175 Verfahren wegen sexueller Ausbeutung

upday.com 2 godzin temu
Das Landeskriminalamt NRW verzeichnet 175 Fälle sexueller Ausbeutung im Jahr 2024 (Symbolbild - KI-generiert) Upday Stock Images

Die Zahl der abgeschlossenen Verfahren wegen sexueller Ausbeutung in Nordrhein-Westfalen hat einen neuen Höchststand erreicht. Das Landeskriminalamt (LKA) registrierte 2024 insgesamt 175 Fälle – rund 23 Prozent mehr als im Vorjahr mit 142 Verfahren, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Bericht "Lagebild Menschenhandel und Ausbeutung" hervorgeht. Gleichzeitig betont das LKA, dass ein großes Dunkelfeld an nicht gemeldeten Fällen eine belastbare Einschätzung der Gesamtsituation erschwert.

Die aktuellen Fallzahlen verteilen sich auf verschiedene Deliktformen. Mit 39 Fällen bildet Zuhälterei den größten Anteil, gefolgt von Menschenhandel mit 37 und Zwangsprostitution mit 36 Verfahren. Hinzu kommen Fälle von Ausbeutung von Prostituierten sowie Ausbeutung unter Ausnutzung einer Freiheitsberaubung. Die Gesamtzahl markiert den höchsten Stand seit 2015.

Besonders besorgniserregend entwickelt sich die Zahl der Fälle mit minderjährigen Opfern. 2024 wurden 53 solcher Verfahren abgeschlossen – deutlich mehr als die 38 Fälle im Vorjahr. Gerade bei jungen Opfern erschweren Traumatisierung und Einschüchterung die polizeiliche Arbeit erheblich.

Das LKA macht deutlich, dass Ermittlungserfolge bei Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung entscheidend von der Aussagebereitschaft der Opfer abhängen. Ohne deren Kooperation sei eine erfolgreiche Strafverfolgung nur begrenzt möglich. Viele Betroffene seien jedoch traumatisiert und eingeschüchtert, was eine Zusammenarbeit mit der Polizei unmöglich mache. Aufgrund der begrenzten Fallzahlen und aktuellen Entwicklungen lasse sich aus den verfügbaren Daten kein verlässlicher Trend ableiten, so das LKA.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

Idź do oryginalnego materiału