Die Schutzhülle über dem havarierten Reaktor 4 in Tschernobyl kann radioaktives Material nicht mehr sicher einschließen. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) bestätigte nach einer Inspektion, dass die Schutzstruktur ihre primären Sicherheitsfunktionen verloren hat. Ein Drohnenangriff im Februar hatte die Stahlkonstruktion beschädigt. IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi forderte eine umfassende Sanierung, um die langfristige nukleare Sicherheit zu gewährleisten.
Die Inspektion der IAEA in der vergangenen Woche ergab, dass die Schutzhülle ihre Fähigkeit zum Einschluss von Material verloren hat. Grossi erklärte, «dass die Schutzhülle ihre primären Sicherheitsfunktionen verloren hat, einschließlich der Fähigkeit zum Einschluss von Material». Gleichzeitig stellten die Inspektoren fest, dass keine dauerhaften Schäden an den tragenden Strukturen oder den Überwachungssystemen entstanden sind. Die Strahlenwerte blieben nach UN-Angaben normal und stabil.
Die Ukraine macht Russland für den Drohnenangriff am 14. Februar verantwortlich. Eine Drohne mit hochexplosivem Sprengkopf soll die Schutzhülle getroffen und einen Brand ausgelöst haben. Der Kreml wies die Vorwürfe zurück und bezeichnete sie als Erfindung des Kiewer Regimes.
Reparaturen geplant
Provisorische Reparaturen am Dach wurden bereits durchgeführt. Für 2026 sind weitere vorläufige Instandsetzungsarbeiten geplant, die von der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) unterstützt werden. Eine umfassende Sanierung soll nach Kriegsende erfolgen. Grossi betonte: «Die IAEA – die ein dauerhaftes Team vor Ort hat – wird weiterhin alles tun, um die Bemühungen zur vollständigen Wiederherstellung der nuklearen Sicherheit und Sicherung in Tschernobyl zu unterstützen.»
Die massive Stahlkonstruktion wurde 2019 fertiggestellt und kostete rund 1,5 Milliarden Euro. Mehr als 40 Länder finanzierten das Projekt. Die über 100 Meter hohe Hülle soll verhindern, dass radioaktives Material aus dem 1986 explodierten Reaktor austritt. Sie enthält etwa 200 Tonnen angereichertes Uran.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.









