Künstliche Intelligenz erobert die Küche und Roboter übernehmen Haushaltsaufgaben: Die Techmesse IFA in Berlin zeigt ab dem 5. September, wie smarte Technologien den Alltag revolutionieren. Moderne Backöfen erkennen mit KI-Unterstützung vorhandene Zutaten, schlagen passende Rezepte vor und wählen das optimale Garprogramm aus.
Die intelligenten Geräte kalkulieren präzise die Garzeit - ganz ohne Türöffnen oder Stäbchentest. Das Marktforschungsunternehmen NIQ beobachtet einen deutlichen Trend: «Staubsauger, Fensterputzer, Rasenmäher - alles wird automatisiert.»
Roboter werden tierfreundlicher
Besonders Mähroboter durchliefen eine bemerkenswerte Entwicklung. Während frühere Generationen aufwendige Begrenzungskabel benötigten, finden moderne Geräte mit KI-Hilfe selbstständig heraus, wo sie mähen dürfen. Die neuesten Modelle erkennen sogar Tiere auf dem Rasen und lassen beispielsweise Igel ungestört.
Smart-Home-Putzroboter nutzen Kameras mit KI-Analyse, um problematische Gegenstände zu identifizieren. So erkennen sie etwa Schnürsenkel auf Teppichen und saugen diese nicht versehentlich ein.
Airfryer erobern deutsche Küchen
Bei Elektrokleingeräten dominieren derzeit Heißluft-Fritteusen den Markt. Alexander Dehmel, Experte für technische Konsumgüter bei NIQ, erklärt ihre Beliebtheit: «Sie stehen für neue Konsummuster und bedienen gleich mehrere Mega-Themen in der deutschen Gesellschaft: gesunde Ernährung (fettarm), Energieeffizienz (stromsparend und gut für die Umwelt), Schnelligkeit und einfache Zubereitung (zeitsparend, das Leben wird einfacher).»
Chinesische Hersteller drängen mit kurzen Innovationszyklen und aggressiven Preisstrategien verstärkt auf den europäischen Markt. Besonders gefragt sind Fensterputzroboter und Mähroboter.
IFA setzt auf Innovation und Nachhaltigkeit
IFA-Geschäftsführer Leif Lindner betont, die Abkürzung stehe nicht mehr für «Internationale Funkausstellung», sondern für «Innovation For All». Künstliche Intelligenz sei «das unsichtbare Betriebssystem der IFA». Lindner erklärt: «KI verändert gerade die Art, wie wir denken, wie wir arbeiten, wie wir miteinander kommunizieren. Und auf der IFA wird KI mehr oder weniger überall erlebbar sein.»
Nachhaltigkeit entwickelt sich zum dritten Topthema der Messe. Aufbereitete Gebrauchtgeräte erreichen bei Smartphones bereits einen Marktanteil von rund zehn Prozent. NIQ sieht darin eine echte Alternative: «Das Thema trifft den Nerv von Nachhaltigkeit, Preisbewusstsein und einer neuen Konsum-Ethik.»
Programm für jüngere Zielgruppen
Die IFA richtet sich verstärkt an die Generation Z. Influencer und Content Creator erhalten im Palais am Funkturm professionelle Studios zum Streamen und eine Bühne für Live-Formate. Ein «Mobility Track» ermöglicht das Ausprobieren neuer E-Bikes und E-Roller.
Das Open-Air-Programm startet am 4. September mit der Deutschrock-Sängerin Deine Cousine. Am Samstag folgen Joy Denalane und Max Herre, am Sonntag tritt Ikkimel auf - bereits mit über 10.000 Tickets ausverkauft. Den Abschluss bilden am Montag Jan Böhmermann und Olli Schulz mit ihrem Podcast «Fest & Flauschig».
Der Erwachseneneintritt kostet 19,50 Euro, Kinder bis 15 Jahre haben freien Eintritt. Insgesamt präsentieren sich 1.900 Aussteller auf der Messe.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.