Ein ukrainischstämmiger Investmentbanker hat einen umstrittenen Friedensplan für die Ukraine mitentwickelt - und damit international für Empörung gesorgt. Kirill Dmitrijew, der Russlands Staatsinvestmentfonds leitet, traf sich im Oktober mit US-Sondergesandten Steve Witkoff und Donald Trumps Schwiegersohn Jared Kushner im Luxushotel Faena in Miami Beach. Das Ergebnis: ein 28-Punkte-Plan, der Russlands Kernforderungen enthält - vollständige Aufhebung aller Sanktionen, kein NATO-Beitritt der Ukraine, Gebietsabtretungen.
Europa und die Ukraine lehnten den Plan in seiner ursprünglichen Form ab und forderten Neuverhandlungen. Die Reaktion folgte prompt: Dmitrijew bezeichnete die EU und Großbritannien auf X als «Kriegstreiber», die den Krieg «bis zum letzten Ukrainer» fortsetzen wollten. Unmittelbar danach ließ Russlands Präsident Wladimir Putin Kamikaze-Drohnen auf drei Wohngebäude in Charkiw abfeuern. Vier Menschen starben.
Der Mann hinter dem Plan
Dmitrijew, 50 Jahre alt, wurde 1975 in Kiew geboren - betont aber, er sei «nicht in der Ukraine, sondern in der Sowjetunion» zur Welt gekommen. Mit 14 Jahren ging er als Austauschschüler in die USA, studierte Volkswirtschaft in Stanford und machte seinen MBA in Harvard. Er arbeitete für Goldman Sachs in New York und als Berater für McKinsey, bevor er 2011 nach Russland zurückkehrte.
Dort gründete er im selben Jahr den Russischen Direktinvestmentfonds RDIF, der ausländische Investitionen anziehen sollte. Die USA bezeichneten den Fonds nach Kriegsbeginn als «Schmiergeldkasse Putins» und verhängten Sanktionen gegen die Organisation. Dmitrijew selbst steht weder auf US- noch auf EU-Sanktionslisten.
Seine Verbindungen reichen tief in Russlands Machtzentrum: Seine Frau Natalia Popowa ist stellvertretende Chefin der pro-Kreml-Innovationsstiftung Innopraktika - geleitet von Putins Tochter Katerina Tichonowa. Nach Recherchen der Anti-Korruptions-Stiftung des verstorbenen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny besitzt Dmitrijews Familie Immobilien im Wert von rund 81 Millionen Euro in Russland, Frankreich, Monaco und Dubai.
Verbindungen ins Trump-Lager
Dmitrijew ist kein Unbekannter in US-Kreisen. Bereits 2016 und 2017 traf er sich mit Personen aus Donald Trumps Umfeld, darunter Jared Kushner. Im Februar dieses Jahres war er Teil der russischen Delegation bei Verhandlungen mit den USA in Saudi-Arabien. Witkoff bezeichnete ihn einst als «Gentleman namens Kirill».
Einen Tag vor der Veröffentlichung des Plans sagte Dmitrijew dem US-Medium Axios: «Wir haben das Gefühl, dass die russische Position wirklich gehört wird.» Am 18. November wurde der 28-Punkte-Plan öffentlich - angeblich von zwei US-Beamten geleakt. Die britische Zeitung «Guardian» stellte fest, dass die «plumpen englischen Formulierungen» auf eine schlechte Übersetzung aus dem Russischen hindeuten - ein Indiz für Dmitrijews direkte Beteiligung am Entwurf.
Persönliche Motive
Dmitrijews Eltern leben nach wie vor in Kiew, im Stadtteil Swjatoschyn. 2022 schlug eine russische Rakete in ein Gebäude direkt neben ihrer Wohnung ein. Medienberichten zufolge könnte dies ein persönliches Interesse an einem schnellen Waffenstillstand erklären - auch wenn seine Loyalität eindeutig Putin gilt.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.


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