Iran einigt sich mit UN-Atomwächtern über verschwundenes Uran

upday.com 5 godzin temu
Der Durchbruch wurde in Kairo erzielt. Khaled Elfiqi/AP/dpa

Der Iran meldet einen wichtigen Durchbruch im Streit mit den UN-Atomwächtern. Das Land habe sich mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) über die «Modalitäten des Umgangs in der neuen Situation» nach dem Krieg verständigt, sagte der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Ismail Baghai, dem staatlichen iranischen Rundfunk.

Die Vereinbarung wurde in der ägyptischen Hauptstadt Kairo erreicht. Dort führte IAEA-Chef Rafael Grossi Gespräche mit dem iranischen Außenminister Abbas Araghtschi und dessen ägyptischem Kollegen Badr Abdel-Atti.

«Das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung», schrieb Grossi auf der Plattform X. Details der Vereinbarung gab die IAEA zunächst nicht bekannt.

Streit um verschwundenes Uran

Seit Wochen verhandelte die Atomenergiebehörde in Wien mit iranischen Vertretern über die Wiederaufnahme von Inspektionen. Im Fokus steht der Verbleib von mehr als 400 Kilogramm Uran, das laut IAEA einen beinahe atomwaffentauglichen Reinheitsgrad besitzt.

Teheran hat die IAEA bislang nicht darüber informiert, wo und in welchem Zustand sich dieses Material nach den Angriffen auf iranische Atomanlagen vom Juni befindet. Der Iran habe entsprechende Berichtsfristen verstreichen lassen, sagte Grossi am Rande einer Sitzung des IAEA-Gouverneursrates.

Aus westlichen diplomatischen Kreisen in Wien hieß es, der Iran befürchte weitere israelische Bombardements aufgrund solcher Informationen.

Krieg zwischen Israel und Iran

Israel hatte im Juni zwölf Tage lang Krieg gegen den Iran geführt und gemeinsam mit den USA zentrale Einrichtungen des Atomprogramms bombardiert. Unter den Zielen war auch die unterirdische Anlage Fordo.

Israels Regierung begründete das Vorgehen mit einer Bedrohung durch Irans Atom- und Raketenprogramm. Zahlreiche Juristen stuften den Krieg als völkerrechtswidrig ein. Zuletzt hatte Irans Regierung Sorgen über einen neuen Krieg geäußert.

Hintergrund des Atomstreits

Der Atomstreit geht auf westliche Befürchtungen zurück, der Iran könne nach Atomwaffen streben. Teheran weist dies zurück.

Der Iran hatte sich im Wiener Atomabkommen bereits verpflichtet, sein Nuklearprogramm einzuschränken. Im Gegenzug sollten Sanktionen aufgehoben werden. US-Präsident Donald Trump kündigte die Vereinbarung jedoch in seiner ersten Amtszeit einseitig auf. Faktisch wird der Deal schon seit Jahren nicht mehr umgesetzt.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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