Iran hat die USA scharf wegen der Behinderung des Visa-Prozesses für die Fußball-WM 2026 kritisiert. Das Land reichte Proteste beim Weltverband FIFA und bei der US-Interessenvertretung in Teheran ein. Hintergrund: Iran hat sich für das Turnier qualifiziert, das in den USA stattfindet – doch zahlreiche Offizielle und Fans fürchten, dass ihnen die Einreise verweigert wird.
Besonders brisant: Auch Starspieler Mehdi Taremi von Olympiakos Piräus könnte betroffen sein. Der Stürmer hatte in den sozialen Medien einen Beitrag zugunsten Palästinas veröffentlicht. In iranischen Fußballkreisen wächst die Sorge, dass die USA deshalb seine Einreise verweigern könnten.
Scharfe Kritik aus Teheran
Außenamtssprecher Ismail Baghai warf Washington eine «eklatante Verletzung» seiner Verpflichtungen vor. «Unsere Fußballgemeinschaft hat das Recht, ohne Hindernisse an dieser WM teilzunehmen, aber die USA haben ihre diesbezüglichen Verpflichtungen bislang eklatant verletzt», sagte er in Teheran.
Der Sprecher forderte laut der Nachrichtenagentur Isna: «Wir fordern, dass Washington endlich aufhört, Sportveranstaltungen zu politisieren und erwarten zugleich, dass auch die FIFA ihrer Verantwortung entschlossen nachkommt.»
US-Einreiseverbot als Hürde
Die USA haben unter Präsident Donald Trump ein Einreiseverbot für Menschen aus mehreren Ländern verhängt – darunter Iran. Trumps Anordnung sieht zwar Ausnahmen für Athleten, Trainer, Betreuer und direkte Angehörige vor, speziell für die WM und die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles. Doch US-Behörden hatten bereits zuvor dem Präsidenten des iranischen Fußballverbands FFI, Mehdi Tadsch, sowie mindestens sechs weiteren Funktionären Visa verweigert.
Iran und die USA unterhalten seit mehr als 45 Jahren keine diplomatischen Beziehungen. Im Sommer hatte die USA zentrale iranische Atomanlagen bombardiert und sich Israels Krieg gegen Iran angeschlossen. Nach zwölf Tagen wurde ein Waffenstillstand vereinbart.
Siebte WM-Teilnahme für Iran
Iran trifft in der Vorrunde auf Belgien, Ägypten und Neuseeland. Das Land hofft erstmals in seiner Geschichte auf den Einzug in die nächste Runde. Iran nimmt zum siebten Mal an einer WM teil – zuletzt 2022, davor 2018, 2014, 2006, 1998 und 1978. Jedes Mal schied das Team in der Vorrunde aus.
Teheran hatte zunächst einen Boykott der WM-Auslosung angekündigt, die Entscheidung dann aber revidiert. Cheftrainer Amir Ghalenoei und zwei FFI-Funktionäre reisten schließlich nach Washington zur Veranstaltung.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.





