Kämpfe flammen trotz Trump-Vermittlung wieder auf

upday.com 7 godzin temu

Trotz der Vermittlungsversuche von US-Präsident Donald Trump sind die Kämpfe zwischen Thailand und Kambodscha am Sonntagmorgen erneut aufgeflammt. Das thailändische Außenministerium beschuldigte Kambodscha, die Gefechte begonnen und dabei auch zivile Wohnhäuser beschossen zu haben.

Der Angriff ereignete sich nach Angaben der thailändischen Zeitung «Khaosod» im Distrikt Phanom Dong Rak in der nordöstlichen Provinz Surin. Kambodscha wies die Vorwürfe zurück und beschuldigte seinerseits Thailand, das Feuer am frühen Morgen eröffnet zu haben.

Tempel geraten ins Visier

Die kambodschanische Zeitung «Phnom Penh Post» schrieb auf X: «Trotz Telefongesprächen zwischen den Regierungschefs der beiden Länder und US-Präsident Donald Trump dringen thailändische Soldaten bis jetzt weiterhin aggressiv in kambodschanisches Territorium ein.» Nach Angaben des kambodschanischen Verteidigungsministeriums sollen dabei auch zwei bekannte Hindu-Tempel ins Visier genommen worden sein.

Seit Beginn der Zusammenstöße am Donnerstag beschuldigen sich die südostasiatischen Nachbarstaaten gegenseitig, die Eskalation ausgelöst zu haben. Trump hatte am Samstag nach Telefonaten mit beiden Regierungschefs auf der Plattform Truth Social geschrieben: «Sie haben zugestimmt, sich unverzüglich zu treffen und schnell eine Waffenruhe und letztendlich FRIEDEN auszuarbeiten!»

Trump droht mit Handelsstopp

Der US-Präsident fügte hinzu: «Zufälligerweise verhandeln wir gerade mit beiden Ländern über unsere Handelsbeziehungen, aber wir wollen mit keinem der beiden Länder einen Deal schließen, wenn sie kämpfen - und das habe ich ihnen auch gesagt!» Damit verknüpfte Trump die Friedensbemühungen direkt mit wirtschaftlichen Konsequenzen.

Der kambodschanische Ministerpräsident Hun Manet erklärte in einer Mitteilung, sein Land stimme Trumps Vorschlag eines sofortigen und bedingungslosen Waffenstillstands zu. Er dankte dem US-Präsidenten für dessen Initiative und die Vermittlung in dem Konflikt.

Thailand stellt Bedingungen

Auch Thailands Übergangsministerpräsident Phumtham Wechayachai betonte, seine Regierung sei «grundsätzlich mit einem Waffenstillstand einverstanden». Jedoch müsse die kambodschanische Seite zunächst ernsthafte Friedensabsichten zeigen.

Der seit der Kolonialzeit schwelende Grenzkonflikt war zuletzt gefährlich eskaliert. Nach Schusswechseln an der Grenze hatte das thailändische Militär eigenen Angaben zufolge Kampfjets gegen kambodschanische Stellungen eingesetzt. Kambodscha reagierte mit Artilleriefeuer, auch auf Wohngebiete.

Über 200.000 Menschen auf der Flucht

Auf beiden Seiten gab es Tote und Verletzte, darunter vor allem Zivilisten. In Thailand sind Regierungsangaben zufolge mehr als 130.000 Menschen auf der Flucht. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Phnom Penh ist die Zahl der Vertriebenen in Kambodscha mittlerweile auf 80.000 gestiegen.

Mehr als 500 Schulen im Grenzgebiet sind geschlossen. Die humanitäre Lage verschärft sich mit jedem Tag der anhaltenden Kämpfe weiter.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

Idź do oryginalnego materiału