Kanzleramtsminister Frei: Gesundheitsleistungen müssen entfallen

upday.com 6 godzin temu
Leistungsabbau im Gesundheitssystem hält Kanzleramtschef Thorsten Frei (CDU) für unumgänglich. (Archivbild) Kay Nietfeld/dpa

Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) fordert Leistungskürzungen im deutschen Gesundheitssystem. «Klar ist auch, dass manche Leistungen entfallen müssen, um das Gesundheitssystem günstiger zu machen, was in anderen Ländern auch funktioniert», sagte Frei dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Deutschland habe das teuerste Gesundheitssystem der Welt, die Bevölkerung sei aber nicht überdurchschnittlich gesund.

Frei rechnet mit Widerstand gegen seine Pläne, betont aber: «Wir werden deshalb nicht kränker.» Die Kürzungen müssten «im Interesse des Ganzen» durchgesetzt werden. Welche konkreten Leistungen gestrichen werden sollen, ließ der CDU-Politiker offen.

Hausärzte sollen über Facharztbesuche entscheiden

Der Kanzleramtsminister kritisierte die derzeitige Praxis scharf: «Es kann zudem nicht so sein, dass bei uns jeder in einer - naturgemäß - eher laienhaften Betrachtung selbst entscheidet, zu welchem Facharzt er geht.» Künftig sollen Primärärzte, in der Regel Hausärzte, über Facharztüberweisungen entscheiden.

Frei verwies auf internationale Vergleiche: Franzosen gingen statistisch seltener zum Arzt. «Das dürfte rein medizinisch betrachtet kaum zu begründen sein», sagte er.

Pflegeversicherung vor großen Herausforderungen

Die Pflegeversicherung bezeichnete Frei als «Riesenherausforderung». Aktuell werden 86 Prozent der Pflegebedürftigen zu Hause versorgt. «Das wird künftig nicht mehr der Fall sein», prognostizierte der Minister. Der Anteil stationär versorgter Pflegebedürftiger werde steigen.

Die Äußerungen kommen zu einem brisanten Zeitpunkt: Zum Jahresbeginn erhöhen 31 Krankenkassen ihre Zusatzbeiträge, 36 halten sie stabil. Auch für 2026 werden weitere Erhöhungen erwartet. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) hatte zuvor ein Reformpaket verfolgt, das den durchschnittlichen Zusatzbeitrag bei 2,9 Prozent stabilisieren sollte.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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