Der US-Konsumgüterkonzern Kimberly-Clark übernimmt den Konkurrenten Kenvue für rund 48,7 Milliarden Dollar. Die Kleenex- und Huggies-Mutter schafft damit einen neuen Riesen im Markt für Gesundheits- und Pflegeprodukte. Kenvue-Aktionäre erhalten 3,50 Dollar bar sowie 0,14625 Kimberly-Clark-Aktien pro Papier - das entspricht einem Gesamtwert von 21,01 Dollar je Aktie.
Die Übernahme erfolgt zu einem heiklen Zeitpunkt für Kenvue. US-Präsident Donald Trump hatte im September vor laufenden Kameras im Weißen Haus wiederholt gewarnt: «Nehmen Sie kein Tylenol.» Er behauptete, das Schmerzmittel könne bei Schwangeren Autismus auslösen. Ende Oktober verklagte der Bundesstaat Texas Kenvue wegen angeblicher Verheimlichung eines solchen Zusammenhangs. Das Unternehmen bestreitet, dass wissenschaftliche Daten einen Beleg für einen solchen Link liefern.
Deal-Struktur und Zeitplan
Nach Abschluss der Transaktion werden Kimberly-Clark-Aktionäre etwa 54 Prozent des neuen Konzerns halten, Kenvue-Aktionäre die restlichen 46 Prozent. Die Finanzierung des Barteils erfolgt durch neue Schulden und den Verkauf eines Geschäftsbereichs. Der Deal soll in der zweiten Jahreshälfte 2026 abgeschlossen werden - vorbehaltlich der Zustimmung von Aktionären und Behörden.
CEO Mike Hsu wird das fusionierte Unternehmen führen. «Wir freuen uns, zwei ikonische Unternehmen zusammenzubringen, um einen globalen Marktführer für Gesundheit und Wellness zu schaffen», teilte Kimberly-Clark mit. Die Börse reagierte gespalten: Kenvue-Aktien stiegen vorbörslich um 18 Prozent, Kimberly-Clark-Papiere fielen um 12,5 Prozent.
Synergien und Marken
Das kombinierte Unternehmen soll einen Jahresumsatz von etwa 32 Milliarden Dollar erzielen. Kimberly-Clark erwartet jährliche Synergien von 2,1 Milliarden Dollar. Zehn Marken werden jeweils mehr als eine Milliarde Dollar Umsatz pro Jahr generieren. Kenvue bringt Marken wie Listerine, Neutrogena, Tylenol und o.b. ein. Das Unternehmen wurde 2023 von Johnson & Johnson als eigenständige Firma an die Börse gebracht.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.










