Im Hamburger Prozess um die Entführung der Kinder von Unternehmerin Christina Block (52) hat ein mitangeklagter Israeli seine Aussage fortgesetzt. «Ich werde über den Fall mehr erzählen», kündigte der 36-Jährige zu Beginn der Verhandlung an.
Der Mann ist neben Christina Block und einem Anwalt der Block-Gruppe einer von drei Hauptangeklagten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, in der Silvesternacht 2023/24 den damals zehn Jahre alten Jungen und das 13-jährige Mädchen gewaltsam aus der Obhut des Vaters in Dänemark entführt zu haben.
Verhaftung und Haftbedingungen
Der Israeli wurde Ende September vergangenen Jahres auf Zypern verhaftet. Seit November sitzt er in Hamburg in Untersuchungshaft.
Christina Block hatte vor Gericht in einer ausführlichen Erklärung bestritten, die Entführung ihrer Kinder in Auftrag gegeben zu haben. Sie wies die Vorwürfe gegen sie zurück.
Beruflicher Hintergrund des Angeklagten
Am vergangenen Verhandlungstag hatte der 36-Jährige erstmals ausgesagt. Er berichtete über seine Tätigkeit als Ermittler bei einem staatlichen Energieversorger in Israel, wo er gegen Stromdiebstahl vorgegangen sei.
Über einen Freund habe er Kontakt zum Chef einer Sicherheitsfirma erhalten, die die Block-Kinder entführt haben soll. Er habe sich bereiterklärt, bei der Aktion mitzumachen, um die Kinder zu «retten».
Motivation des Beschuldigten
Das versprochene Geld sei nicht seine Motivation gewesen, betonte der Angeklagte. «Helfen war meine Motivation», erklärte er vor Gericht.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.