Köln-Bosse attackieren VAR: "Es wird nicht gerechter"

upday.com 3 godzin temu
Hadert mit dem Video-Assistenten: Kölns Trainer Lukas Kwasniok. Federico Gambarini/dpa

Der 1. FC Köln hadert nach der 1:2-Heimniederlage gegen den VfB Stuttgart mit einer umstrittenen VAR-Entscheidung. Trainer Lukas Kwasniok machte seinen Ärger deutlich: «Ich war kein Freund, bin kein Freund und werde nie ein Freund des VAR sein.»

Sportdirektor Thomas Kessler übte noch schärfere Kritik an der spielentscheidenden Szene. «Wie sich Günter Perl, der über 500 Spiele geleitet hat, als VAR auf diese Szene stürzen und den Schiedsrichter herausschicken kann, ist für mich ein völliges Rätsel», schimpfte der 39-Jährige.

Kessler ging sogar noch weiter und stellte die Gleichberechtigung in Frage. «Ich glaube, wenn Bayern München gegen Borussia Dortmund spielt und es um die deutsche Meisterschaft geht, gibt es keinen Video-Assistenten, der einen Schiedsrichter für diese Szene herausschickt», mutmaßte er.

Die umstrittene Elfmeter-Szene

Der Streit entzündete sich an einem Vorfall in der ersten Halbzeit. Kölns Torwart Martin Schwäbe vertändelte im eigenen Strafraum den Ball gegen Ermedin Demirovic und traf den Stuttgarter Angreifer anschließend beim Klärungsversuch an der Ferse.

Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck ließ zunächst weiterlaufen, da Demirovic nicht zu Boden ging. Nach VAR-Eingriff schaute sich Jöllenbeck die Szene am Monitor an und entschied auf Elfmeter. Demirovic verwandelte sicher zum 1:1-Ausgleich - die Wende im Spiel.

Kessler kritisierte das Vorgehen: «Ich finde es total unglücklich, dass der Schiedsrichter, der auf dem Platz eigentlich Herr im Haus sein soll, für diese Szene herausgeschickt wird.» Kwasniok polterte: «Die Sinnhaftigkeit des VAR erschließt sich mir nach wie vor nicht. Es wird nicht gerechter, es wird eher immer mehr Diskussionen geben.»

Stuttgart verteidigt die Entscheidung

VfB-Trainer Sebastian Hoeneß sah die Entscheidung als korrekt an. «Wenn Demirovic sofort fällt, ist es ein klarer Elfmeter. Jetzt ist die Frage: Soll er dafür bestraft werden, dass er versucht, weiterzuspielen? Ich denke nein», erklärte er.

Demirovic selbst verteidigte sein Verhalten nach dem Abpfiff. «Wenn ich hinfalle, ist es ein klarer Elfmeter. So sieht es bitter aus. Es tut mir leid, dass ich weiterlaufe, weil es scheiße aussieht. Aber ich bin nicht der Typ, der hinfällt», sagte der 27-Jährige.

Der Stuttgarter Angreifer fühlte sich durch die Entscheidung in seiner fairen Spielweise bestätigt. «Mein Naturell ist, dass ich nicht falle. Ich kann es nicht. Ich bin nicht der Typ dafür und habe den Schiedsrichtern gesagt: Pfeift auch mal, wenn ich nicht hinfalle», erklärte Demirovic und ergänzte: «Ich freue mich, dass er den Elfmeter gegeben hat.»

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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