Russland hat scharfe Kritik an der NATO geübt, nachdem die Militärallianz Bereitschaft zum Abschuss russischer Flugzeuge bei Luftraumverletzungen signalisiert hatte. Kremlsprecher Dmitri Peskow warf dem Westen vor, die Lage in Europa zu verschärfen.
«Erklärungen, dass man russische Flugzeuge abschießen müsse, sind zumindest leichtsinnig, verantwortungslos und natürlich wegen ihrer Folgen gefährlich», sagte Peskow im russischen Staatsfernsehen. Gleichzeitig bestritt er erneut Vorwürfe einer estnischen Luftraumverletzung und behauptete, dafür gebe es keine Beweise.
NATO-Sondersitzung nach Zwischenfall
Die NATO-Länder waren am Dienstag auf Antrag Estlands zu einer Sondersitzung in Brüssel zusammengekommen. Auslöser waren drei russische Kampfjets vom Typ MiG-31, die rund zwölf Minuten durch estnischen Luftraum über der Ostsee geflogen waren.
In ihrer anschließenden Erklärung warnte die Militärallianz unter Androhung von Gewalt vor weiteren Grenzverletzungen. Die NATO machte damit deutlich, dass sie künftige Luftraumverletzungen nicht unbeantwortet lassen wird.
Verschärfung der Spannungen
Die bereits angespannten Beziehungen zwischen Russland und der NATO haben sich seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine 2022 weiter verschlechtert. Beide Seiten werfen sich gegenseitig Eskalation vor.
Vor Estland hatte bereits Polen über russische Drohneneinflüge in den eigenen Luftraum geklagt. Mehrere Flugobjekte wurden abgeschossen, doch auch hier lehnte Moskau jede Verantwortung ab.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.
