Leser attackieren NDR nach Ruhs-Rauswurf - Cancel Culture-Skandal

upday.com 2 godzin temu
Zeitungsstand symbolisiert die deutsche Medienlandschaft inmitten der Debatte um Meinungsvielfalt (Symbolbild - KI-generiert) Upday Stock Images

Die Absetzung von Moderatorin Julia Ruhs durch den NDR sorgt für heftige Kritik unter den Lesern und löst eine grundsätzliche Debatte über Cancel Culture im öffentlich-rechtlichen Rundfunk aus. Unter dem Artikel über interne Kritik am Sender zeigt sich wachsendes Misstrauen gegen den NDR. Diskutiert werden Cancel Culture, politische Einseitigkeit und der Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.

Zahlreiche Kommentare interpretieren die Absetzung als Ausdruck einer «linken Meinungsdominanz». Ein Leser schreibt: «Wer sich erinnern kann, wird sehr schnell herausfinden, dass man schon am Tag nach der Sendung Empörung über die schonungslose und gradlinige Berichterstattung äußerte.» Der Vorwurf lautet: Kritische Stimmen würden nicht ausgehalten, sondern ausgegrenzt.

Cancel Culture-Vorwurf bestätigt sich

Der NDR ist verfassungsrechtlich verpflichtet, Meinungsvielfalt abzubilden. Doch nach Angaben des «Spiegel» räumte Intendant Hendrik Lünenborg mittlerweile Fehler ein: «Das hätte so, wie es passiert ist, nicht passieren dürfen.» Ein Leser kommentiert: «Was ist falsch an Ruhs' Aussage über Cancel Culture im NDR? Der NDR hat sie durch seine Handlungsweise ja selbst bestätigt.»

Julia Ruhs hatte dem Sender vorgeworfen, keine Meinungsvielfalt zuzulassen. Ihre Kritik findet nun Bestätigung in den Reaktionen: «Womit sie doch zu 100 Prozent recht hat», schreibt ein Kommentator. «Bisher wurden keine nachvollziehbaren Gründe genannt, warum sie entfernt wurde, obwohl ihre Sendung großen Anklang fand.»

Forderungen nach Strukturreform

Viele Leser fordern eine grundlegende Neuaufstellung oder sogar Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. «Es ist und bleibt ein Skandal. Der ÖRR muss komplett neu aufgestellt werden. Und zwar mit 20 Prozent der aktuellen Einnahmen», fordert ein Kommentator. Der Beitrag steht seit Jahren in der Kritik wegen steigender Budgets und wiederkehrender Skandale.

Die offizielle Begründung des Senders stößt auf Unverständnis: «'Wir haben Fehler in der Kommunikation gemacht' ist wohl mehr als verharmlosend», kritisiert ein Leser. Nach Angaben der «Welt» hatte die NDR-Führung nicht damit gerechnet, dass der Fall politische Kreise erreicht. Hochrangige Politiker wie Daniel Günther (CDU) und Markus Söder (CSU) boykottierten bereits offizielle Veranstaltungen.

Kritik an politischer Einseitigkeit

Ein wiederkehrender Vorwurf lautet, der öffentlich-rechtliche Rundfunk berichte zu einseitig aus grün-linker Perspektive. «Das mit der rotgrünen Deutungshoheit funktioniert nicht mehr», kommentiert ein Leser sarkastisch. Studien bestätigen, dass das Vertrauen in ARD und ZDF vor allem bei konservativen Wählern stark abgenommen hat.

Die Wahrnehmung einer politischen Schlagseite ist weit verbreitet. «Wenn man den überparteilichen Informationsauftrag mit einem politischen Lehrauftrag verwechselt, kann es schon mal zu Spannungen kommen», analysiert ein Kommentator die Situation. Laut «Tagesspiegel» wurde bereits eine formelle Programmbeschwerde gegen die erste «Klar»-Sendung zur Migrationspolitik eingereicht.

NDR-Leitung verliert Glaubwürdigkeit

Die Kommunikationskrise verschärft das Misstrauen gegen den Sender. «Oh mein Gott, wie abgedroschen! Es wird richtig Mist gebaut und dann lag es an der Kommunikation! So reden sich auch Politiker raus», empört sich ein Leser über die offizielle Begründung. Der «Spiegel» berichtet, dass die Debattenkultur beim NDR laut dem neuen Intendanten «nicht im allerbesten Zustand» sei.

Mehrere Kommentatoren sehen die Glaubwürdigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks grundsätzlich beschädigt: «Das Kind ist in den Brunnen gefallen. Der Schaden für den Sender ist gewaltig. Die Glaubwürdigkeit ist schlicht zerstört.» Nach Angaben des «Tagesspiegel» wird Tanit Koch, ehemalige «Bild»-Chefredakteurin, Julia Ruhs als Moderatorin ersetzen.

Programm verliert an Relevanz

Neben der inhaltlichen Kritik monieren Leser auch die Qualität des Programms. «Wir schauen maximal nur noch ein bis zwei Stunden öffentlich-rechtliches Fernsehen, weil es dort nichts mehr gibt, was nicht belehrend ist», berichtet ein Kommentator. Das deckt sich mit Daten: Vor allem bei unter 50-Jährigen verliert das lineare Fernsehen rapide Marktanteile.

Die Kritik am Programm wird konkret: «Alleine schon die Frechheit der öffentlich-rechtlichen Sender, ein Spielfilmangebot zu präsentieren, das nur Alzheimer-Patienten interessieren dürfte», ärgert sich ein Leser über die vielen Wiederholungen. Trotz hoher Reichweiten sinkt das Vertrauen in Qualität und Relevanz der Inhalte.

Interne Kultur unter Beschuss

Einige Leser äußern Sorge um konservative Mitarbeiter beim NDR. «Keine gute Idee, sich beim NDR als konservativer Mitarbeiter zu outen. Das wird sicherlich der Karriere sehr schaden», warnt ein Kommentator. Studien zur politischen Einstellung von Journalisten zeigten bereits früher eine Tendenz hin zu progressiven Milieus.

Laut «Focus» interpretieren viele Leser den Vorgang als Beleg für eine systematische Cancel Culture in den öffentlich-rechtlichen Anstalten. Die sarkastischen Reaktionen zeigen die Entfremdung zwischen Teilen des Publikums und den Sendern: «Typisch linkes Gebabbel. Da wird eine rechtschaffende Journalistin rausgemobbt und dann ist man empört.»

Der Fall Julia Ruhs entwickelt sich von einer Personalentscheidung zu einer grundsätzlichen Diskussion über die Zukunft des deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Die Kombination aus offizieller Fehlereingeständnis, politischen Boykotten und massiver Publikumskritik stellt den NDR vor eine beispiellose Vertrauenskrise.

Verwendete Quellen: "Focus", "Spiegel", "Tagesspiegel", "Welt"

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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