Löw zerlegt FIFA-Pläne für 64-Team-WM - "Macht keinen Sinn"

upday.com 2 godzin temu
Ex-Bundestrainer Joachim Löw kritisiert FIFA-Pläne zur WM-Erweiterung (Symbolbild) (Photo by Alex Grimm/Getty Images) Getty Images

Joachim Löw übt scharfe Kritik an den FIFA-Plänen für eine mögliche Aufstockung der Fußball-WM 2030 auf 64 Teams. Der frühere Bundestrainer und Weltmeister-Coach von 2014 hält nichts von einer derartigen Erweiterung des Turniers.

«64 Mannschaften sind völlig überzogen», sagte der 65-Jährige bei Nitro. Ein Turnier dieser Größenordnung würde fünf bis sechs Wochen dauern und damit deutlich länger als bisherige Weltmeisterschaften. Löws Fazit fiel eindeutig aus: «Das macht absolut keinen Sinn.»

Der Ex-Bundestrainer warnte vor einer zunehmenden Belastung der Spieler und einem möglichen Qualitätsverlust. «Die Gesundheit der Spieler steht immer an erster Stelle», betonte Löw. Bereits bei der kommenden WM 2026 mit 48 Teams sei seiner Ansicht nach ein Rückgang des sportlichen Niveaus zu befürchten.

Turnier würde 128 Spiele umfassen

Eine Weltmeisterschaft mit 64 Teams würde insgesamt 128 Spiele bedeuten und das Turnier erheblich verlängern. Löw argumentiert, dass eine WM von «hochklassigen Spielen» leben müsse - genau das wollten die Zuschauer sehen.

Die FIFA beschäftigt sich seit Monaten mit einer möglichen weiteren Ausweitung des Teilnehmerfeldes für die WM 2030. Das Turnier soll zum 100-jährigen WM-Jubiläum in sechs Ländern stattfinden: jeweils ein Spiel in Uruguay, Argentinien und Paraguay, die übrigen Partien in Spanien, Portugal und Marokko.

Nach Angaben von tonline hatte Uruguay den Vorschlag für 64 Teams «spontan» bei einer FIFA-Council-Sitzung im März eingebracht. Zuletzt sorgte das Thema erneut für Schlagzeilen, nachdem sich FIFA-Präsident Gianni Infantino in New York mit Verbandsvertretern und Staatschefs aus Südamerika getroffen hatte.

Kritik auch vom deutschen Verband

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) gehört zu den europäischen Verbänden, die bereits deutliche Kritik an den Erweiterungsplänen geäußert haben. Die FIFA-Führung um Infantino steht damit vor wachsendem Widerstand aus Europa gegen die weitere Aufblähung des wichtigsten Fußballturniers der Welt.

Die aktuelle WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko wird bereits erstmals mit 48 statt der bisherigen 32 Teams ausgetragen. Löw sieht schon in dieser Erweiterung problematische Entwicklungen für die Qualität des Turniers.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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