Ein Bezirksgericht in Oslo hat die Klage von Marius Borg Høiby abgewiesen. Das umstrittene Buch «Hvite striper, sorte får» (Weiße Linien, schwarze Schafe) über den 28-jährigen Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit darf weiter in Norwegen verkauft werden. Høiby hatte versucht, den Vertrieb zu stoppen.
Das Gericht verpflichtete Høiby zur Zahlung von rund 530.000 norwegischen Kronen, umgerechnet etwa 45.500 Euro, an Verfahrenskosten. Sein Anwalt Elias Christensen kündigte an, das Urteil zu prüfen und eine Berufung zu erwägen.
Høiby hatte argumentiert, das Buch enthalte unwahre und diffamierende Behauptungen. Konkret beanstandete er Vorwürfe eines angeblichen Kokainverkaufs in einer Einkaufsstraße nahe dem Königspalast in Oslo. Das Gericht erkannte zwar an, dass das Buch extrem beleidigende Vorwürfe ohne faktische Grundlage enthalte, wies die Klage dennoch ab.
Schwere Anklage gegen Høiby
Der Sohn der 52-jährigen Kronprinzessin steht unter erheblichem Druck. Im August wurde er in 32 Punkten angeklagt, darunter Vergewaltigungsvorwürfe. Høiby hat Gewalttaten gegen seine Ex-Freundin und Sachbeschädigung unter Alkohol- und Kokaineinfluss zugegeben. Die meisten anderen Vorwürfe, insbesondere die Vergewaltigung, bestreitet er. Der Prozess beginnt am 3. Februar 2026. Bei einer Verurteilung drohen ihm mehrere Jahre Haft.
Der Verlag Aschehoug begrüßte das Urteil. Verlagsanwalt Jørgen Vangsnes erklärte, das Gericht habe anerkannt, dass das Buch von gesellschaftlichem Interesse sei. Das Urteil zeige, dass solche Publikationen den notwendigen Schutz erhielten, der für eine demokratische Gesellschaft von zentraler Bedeutung sei.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.








