Auf einer Klimakonferenz in Brasilien fordert eine Expertin das Ende einer umstrittenen Ausnahme: Das Militär muss seine Treibhausgasemissionen nicht an die Vereinten Nationen melden. Dabei ist der Sektor nach Schätzungen für 5,5 Prozent der jährlichen globalen Treibhausgase verantwortlich. Wäre das Militär ein einzelnes Land, hätte es den viertgrößten CO2-Fußabdruck weltweit.
Die laufenden Konflikte verschärfen die Klimakrise erheblich. Forscher schätzen die Emissionen durch Zerstörung, Räumung und Wiederaufbau im Gazastreifen auf bis zu 31 Millionen Tonnen Kohlendioxid – mehr als die Emissionen von 135 einzelnen Ländern. Die drei Jahre russischer Aggression in der Ukraine verursachten Emissionen, die dem jährlichen Ausstoß von 120 Millionen Benzinautos entsprechen.
Rekord bei Militärausgaben
Die weltweiten Militärausgaben erreichten 2024 einen Rekordwert von rund 2,7 Billionen US-Dollar. Barbara Magalhães Teixeira vom Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri stellte fest: «Dies ist der höchste jemals verzeichnete Wert.» Bis 2030 könnten die Ausgaben auf 3,5 bis 5,2 Billionen Dollar steigen.
Die geplante massive Erhöhung der Militärausgaben durch EU- und Nato-Staaten zementiert Treibhausgasemissionen für Jahrzehnte. Ein F-35-Kampfjet hat beispielsweise eine durchschnittliche Lebensdauer von rund 40 Jahren.
Elly Kinney vom Britischen Observatorium für Konflikt und Umwelt erklärte auf der Konferenz: «Wir können diese blinde Stelle im Klimaschutz nicht länger hinnehmen.» Sie betonte, dass die Diskussion über Emissionszahlen nicht das menschliche Leid verharmlosen solle, sondern aufzeige, dass dieses Leid durch die Umweltauswirkungen sogar noch vergrößert werde.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.










