Nach Bambi-Eklat: Gottschalk erneut desorientiert bei Romy-Gala

upday.com 2 tygodni temu
Thomas Gottschalk bekam die erstmals vergebene Diamant-Romy. Barbara Gindl/APA/dpa

Moderator Thomas Gottschalk hat am Freitagabend in Kitzbühel die erstmals verliehene Diamant-Romy erhalten – und sorgte erneut für Irritationen. Der 75-Jährige wirkte bei seiner Dankesrede desorientiert und stammelte, ähnlich wie zwei Wochen zuvor bei der umstrittenen Bambi-Gala. Schauspieler Hans Sigl kam dem sichtlich nervösen Gottschalk auf der Bühne zu Hilfe.

Die Diamant-Romy ist eine goldene Figur mit diamantbesetztem Gürtel. Gottschalk kommentierte die Auszeichnung mit den Worten: «Der hat 'ne Gürtelrose, eine Gürtelrose.» Der Entertainer zählte während seiner Rede laut die verbleibenden Sekunden herunter und fragte: «30, ich hab noch 29 Sekunden, 28, 27, 26, 25 – hier läuft die Zeit runter, man sieht wie viel Zeit man noch hat, aber wo bleibt die Romy?» Hans Sigl beruhigte ihn: «[...] Entspann dich, Tommy.»

Gottschalk machte selbstironische Bemerkungen über seine Redeweise: «[...] Ich bin gewohnt, dass sich die Dinge reimen. Aber ich hab mir das nicht so genau überlegt, wie ich mir vieles in meiner ganzen Karriere nicht überlegt habe, was ich gesagt habe.» Er scherzte zudem: «Ich werde mich morgen wieder entschuldigen müssen. In Deutschland, weil ich gesagt habe, mir liegt der österreichische Humor ein bisschen mehr als der deutsche. Aber das ist einfach so.»

Eine frühere Romy-Auszeichnung Gottschalks war im November 2018 bei einem Hausbrand in Malibu geschmolzen, der mehr als 1.500 Häuser zerstörte. Scherzhaft sagte Gottschalk über die neue Diamant-Romy: «Ich musste mir schon mal mit Michael Jackson eine Romy teilen, aber die hier gehört mir ganz alleine. Michael ist weggebrochen, sozusagen als Konkurrenz.»

Begründung für die Auszeichnung

Richard Grasl, Geschäftsführer der österreichischen Zeitung «Kurier», begründete die Ehrung. Er sagte, Medien und die Gesellschaft müssten zu jemandem stehen, der tausendmal etwas richtig macht – auch wenn einmal etwas nicht so gut läuft.

Gottschalk sagte der «Bild» nach der Verleihung: «Mir geht es so gut, wie es einem 75-Jährigen gehen kann und ich bin so fit, wie man mit 75 fit sein kann.» Er begründete eine mögliche Erschöpfung mit seinem aktuellen Umzug: «Wir ziehen ja gerade um, daher schleppe ich viele CDs und kistenweise Bücher, die ich im Laufe meines Lebens gesammelt habe.»

Die Auszeichnung kommt kurz vor Gottschalks angekündigtem Rückzug aus der Öffentlichkeit. Am 6. Dezember moderiert er zum letzten Mal die RTL-Show «Denn sie wissen nicht, was passiert». An seiner Seite: Barbara Schöneberger (51) und Günther Jauch (69).

Im Mai hatte Gottschalk seinen Rückzug angekündigt, sagte aber der «Bunte»: «Das heißt aber nicht, dass ich nie wieder einen Ton von mir gebe.»

Bambi-Kontroverse zwei Wochen zuvor

Bei der Bambi-Gala hatte Gottschalk US-Popstar Cher mit den Worten angekündigt: «Hier ist sie, die einzige Frau, die ich in meinem Leben ernst genommen habe.» Der Satz löste Empörung aus.

Gottschalk entschuldigte sich später beim «Spiegel»: «Das Zitat in Bezug auf «Frauen ernst nehmen» nehme ich hiermit ausdrücklich zurück und entschuldige mich dafür. Ich nehme Frauen sehr ernst.» Er führte seine Desorientierung auf ein Cher-Double zurück, das ihn verwirrt habe.

Weitere Preisträger

Die 35. Romy-Verleihung fand erstmals in Kitzbühel statt, nachdem die Gala 2024 ausgefallen war. Der «Kurier» und der ORF haben eine mehrjährige Kooperation mit dem Filmfestival Kitzbühel vereinbart. Neben Gottschalk erhielten auch Michael «Bully» Herbig (57) und Stefan Raab (59) Sonder-Romys.

Veronica Ferres (60) und Anke Engelke (59) teilten sich erstmals in der Geschichte der Romy den Preis für die «Beliebteste Schauspielerin TV/Stream» – beide erhielten exakt gleich viele Publikumsstimmen. Ferres schrieb auf Instagram: «Diese Auszeichnung bedeutet mir unendlich viel. Ein besonderer Glückwunsch an Anke Engelke, die diese Romy ebenfalls gewonnen hat - ich freue mich sehr, dass wir uns diesen Moment teilen dürfen.» Sie zeigte sich «dankbar, berührt und sehr, sehr stolz».

Weitere Auszeichnungen gingen unter anderem an Caroline Peters als «beliebteste Schauspielerin im Film», Simon Schwarz als «beliebtester Schauspieler im Film» und Kabarettist Stipsits als «beliebtester Schauspieler in TV/Stream». Die Romy-Gewinner werden durch Publikumsabstimmung ermittelt.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

Idź do oryginalnego materiału