Stromkunden in Deutschland können 2026 mit deutlich niedrigeren Netzentgelten rechnen. Eine vorläufige Erhebung der Bundesnetzagentur bei 28 Verteilnetzbetreibern zeigt einen durchschnittlichen Rückgang um 17,2 Prozent für Haushaltskunden - das entspricht etwa 2 Cent weniger pro Kilowattstunde. Die Bundesregierung plant dafür einen Zuschuss von 6,5 Milliarden Euro zur Finanzierung der Übertragungsnetzkosten.
Die Entlastung ist bedeutsam, da Netzentgelte etwa ein Viertel der Stromrechnung ausmachen. Sie waren in den vergangenen Jahren durch den kostspieligen Ausbau der Stromnetze gestiegen. Mit dem Bundeszuschuss sollen die steigenden Kosten für Verbraucher abgefedert werden. Die endgültigen Netzentgelte werden am 1. Januar 2026 veröffentlicht.
Regionale Unterschiede beim Preisvorteil
Die Entlastung fällt regional sehr unterschiedlich aus. Die Bundesnetzagentur erklärte gegenüber der Welt, dass die Entlastungen durch den Zuschuss nicht in allen Netzgebieten gleichermaßen sichtbar seien. Besonders profitieren sollen die ostdeutschen Bundesländer, Baden-Württemberg, der Süden von Rheinland-Pfalz und große Teile Bayerns. Nordrhein-Westfalen wird voraussichtlich die geringsten Preisrückgänge verzeichnen.
Der Spiegel berichtete unter Berufung auf eine Analyse des Dienstleisters Enet und des Stromanbieters Rabot Energy, dass weite Teile Ostdeutschlands und Bayerns deutlich profitierten, während der Effekt in vielen anderen Regionen verpuffen dürfte. Die regionalen Unterschiede bei Netzentgelten entstehen durch unterschiedliche Kostenstrukturen, das Alter der Infrastruktur und die Einbindungskosten erneuerbarer Energien.
Gewerbe- und Industriekunden können mit noch höheren Entlastungen rechnen, wie die Bundesnetzagentur gegenüber der Welt betonte. Die geplante Gesetzesänderung für den Bundeszuschuss befindet sich noch im parlamentarischen Verfahren.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.






