Nokia streicht über 500 Jobs in München und schließt Büro bis 2030

upday.com 2 godzin temu
Technische Arbeitsplätze mit Netzwerk-Datenvisualisierungen symbolisieren die Telekommunikationsbranche (Symbolbild - KI-generiert) Upday Stock Images

Der finnische Netzwerkausrüster Nokia schließt sein Büro in München bis Ende 2030. Mehr als 500 Beschäftigte sind von der Entscheidung betroffen. Zusätzlich streicht das Unternehmen im kommenden Jahr 300 weitere Stellen in Deutschland. Die Maßnahmen sind Teil eines globalen Sparkurses, der bis zu 14.000 Arbeitsplätze weltweit kosten soll.

Nokia begründet die Schließung mit seiner globalen Standortstrategie. Das Unternehmen wolle Investitionen auf «wichtige nachhaltige Zentren» konzentrieren, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. In Deutschland bleiben die Standorte Nürnberg, Ulm, Stuttgart, Bonn und Düsseldorf bestehen.

Scharfe Kritik von IG Metall

Die Gewerkschaft IG Metall lehnt die Pläne entschieden ab. Daniele Frijia, Geschäftsführer der IG Metall München und Mitglied im deutschen Nokia-Aufsichtsrat, sagte gegenüber heise online: «Gerade in Zeiten geopolitischer Herausforderungen ist es ein fatales Signal, wenn ein Schlüsselunternehmen seine Präsenz in Deutschland zurückfährt.» Er forderte: «Statt Arbeitsplätze abzubauen, sollte Nokia in die Zukunft investieren.»

Carsten Riedl, Betriebsratsvorsitzender am Standort München, kritisierte: «Die Beschäftigten haben über Jahre hinweg Spitzenleistungen erbracht. Wir fordern, dass Nokia Verantwortung für seine Beschäftigten übernimmt.» Clemens Suerbaum, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats, warnte: «Wenn in Europas High-Tech- und KI-Stadt München Nokia ohne Sinn und Verstand die eigene Hauptquelle für Patente und Standards austrocknet, dann wissen auch die anderen deutschen Standorte in Stuttgart, Düsseldorf, Ulm und Nürnberg, wie es um ihre Zukunft bestellt ist.»

Der Münchner Standort war vor 25 Jahren eines der weltweit führenden Zentren für Telefon- und Netzwerktechnik. 2007 gliederte Siemens seine Netzwerksparte in ein Joint Venture mit Nokia aus, stieg aber wenige Jahre später komplett aus. Heute gibt es keinen großen deutschen Hersteller von Netzwerktechnik mehr. Nokia beschäftigt in Deutschland rund 2.500 Mitarbeiter.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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