Nur 2,5 Stunden an Weihnachten: "Waldfamilie" darf Kinder kaum sehen

upday.com 3 godzin temu
Matteo Salvini spricht erneut von «Schande». (Archivbild) Domenico Stinellis/AP/dpa

Das Jugendgericht von L'Aquila hat seine Entscheidung erneuert, drei Kinder einer britisch-australischen Familie weiterhin in einem Kinderheim unterzubringen. Die sogenannte "Waldfamilie" durfte ihre Kinder am ersten Weihnachtstag nur zweieinhalb Stunden lang sehen - eine Regelung, die in Italien eine emotionale Debatte ausgelöst hat. Das Gericht ordnete zudem ein psychologisches Gutachten der Eltern an.

Der Vater durfte am ersten Weihnachtstag von 10:00 bis 12:30 Uhr zusammen mit seiner Frau die drei Kinder im Heim besuchen. Dies bestätigte Giuseppe Masciulli, Bürgermeister von Palmoli, gegenüber der Agentur Ansa. Die Kinder - ein achtjähriges Mädchen und zwei sechsjährige Zwillingsgeschwister - bleiben vorerst in der Einrichtung, bis die angeordneten Untersuchungen abgeschlossen sind.

Eine Psychiaterin soll innerhalb von 120 Tagen die psychische Verfassung und Erziehungskompetenz der Eltern bewerten. Bis zum Abschluss dieses Gutachtens müssen die Kinder im Heim bleiben. Die Behörden hatten den Eltern im November vorübergehend das Sorgerecht entzogen.

Die Familie lebte in einem Steinhaus ohne fließendes Wasser und Strom in einem abgelegenen Teil der Abruzzen nahe Palmoli. Die Eltern hatten sich bewusst für ein Leben abseits der Konsumgesellschaft entschieden. Sozialdienste und Richter bewerteten die Lebenssituation im Wald jedoch als ungeeignet - vor allem wegen der hygienischen Bedingungen und erheblicher Bildungsdefizite bei den Kindern.

Scharfe Kritik an Entscheidung

Die Begrenzung des Weihnachtsbesuchs auf nur zweieinhalb Stunden stößt auf Unverständnis. Kommentatoren, darunter solche des konservativen Senders Mediaset TGcom24, kritisierten die kurze Besuchszeit scharf.

Besonders vehement äußerte sich Vize-Ministerpräsident Matteo Salvini (Lega) auf der Plattform X. Er schrieb: «Schande ohne Ende.» Weiter erklärte er: «Man sollte den psychischen Zustand eines anderen überprüfen, nicht den von zwei Eltern, die ihre Kinder jahrelang großgezogen, gepflegt, erzogen und geliebt haben, bevor die "Justiz" das Leben einer ruhigen und anständigen Familie ruinierte.»

Die Familie war vor etwa einem Jahr ins Visier des Jugendamts geraten, nachdem die Kinder wegen einer Pilzvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert worden waren. Bei der Überprüfung stellten die Behörden fest, dass das achtjährige Mädchen weder auf Englisch noch auf Italienisch lesen oder schreiben konnte. Laut italienischen Medien sahen die Kinder im Heim zum ersten Mal Lichtschalter und eine Dusche.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

Idź do oryginalnego materiału